Bali: Insel der Götter & der Gegensätze
Tourismus ist wie Feuer. Du kannst damit ein Essen kochen oder dein Haus abbrennen“: Zugegeben, die Redewendung stammt ursprünglich nicht aus Bali, sondern aus Sri Lanka. Leider ist sie 4.000 km weiter südöstlich inzwischen aber mindestens ebenso gültig. Denn vor allem in Balis Hauptstadt Denpasar sowie rund um Kuta, Legian, Seminyak und Ubud ist aus der ehemaligen Götterinsel längst ein exotischer Vorhof zur Hölle geworden – laut, dreckig und dank so gut wie nicht vorhandenem öffentlichen Personennahverkehr oder funktionierender Infrastruktur dauerverstopft. Kein Wunder also, dass die übers Jahr gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit eines Taxis im Inselsüden gerade einmal 8,4 km in der Stunde (!) beträgt …
All das kann man mit der Gelassenheit der Balinesen hinnehmen oder sich fragen, wann die Tourismusverantwortlichen endlich erkennen, dass sich mit Kunst, Kultur und Natur nachhaltiger Geld verdienen lässt, als mit billigem Kommerz, komasaufenden Australiern und reichen Russen, die vor allem auf der Bukit-Halbinsel einen betongewordenen Alptraum neben dem anderen an die Felsküste knallen.
Wie es dazu kam, dass Bali zunächst zum Sehnsuchtsziel für Aussteiger und dann zur Massendestination für alle wurde? Die einen behaupten, die Eröffnung des Ngurah Rai International Airports im Jahr 1970 sei der Auslöser für den Run auf die Insel gewesen. Andere sagen, mit Julia Roberts und der Eso-Schmonzette „Eat, Pray, Love“, die 2010 die Kinoleinwände in aller Welt mit zuckergusssüßen Bali-Bildern übergoss, hätten die ersten touristischen Auswüchse begonnen. Und dann gibt es auch noch diejenigen, die den Digital Nomads und all den Influencern, die sich während und nach der Pandemie auf Bali niedergelassen haben und vor deren Selfies inzwischen kein Inseläffchen mehr sicher ist, die Schuld an der Misere geben. Letztendlich haben sie alle recht – und auch wieder nicht. Denn mit dem deutsch-russischen Künstler Walter Spies kam der eigentliche Begründer des Bali-Mythos bereits sehr viel früher – genauer gesagt im Jahr 1927 – in Ubud an. Als Musiker und erstklassiger Maler erregte er damals ebenso Aufsehen, wie als begnadeter Multiplikator, dem es immer wieder gelang, zivilisationsmüde Schriftsteller, Stars und Societygrößen wie Charlie Chaplin, Vicki Baum oder Barbara Hutton in sein Berghäuschen im Schatten vom Gunung Agung, Balis heiligem Berg, zu bringen. Wer es den Promis von einst gleichtun möchte, schaut am besten auf die Airbnb-Website. Zimmer in der von Spies erbauten Villa Iseh gibt’s hier ab 150 Dollar die Nacht – Pool, eine traumhafte Aussicht und das Wissen um Vormieter wie Mick Jagger oder David Bowie inklusive (nächste freie Termine übrigens im Februar 2026).
Kein schlechter Deal, wenn man außerdem bedenkt, dass sich das ehemalige Künstlerrefugium im Dörfchen Sidemen befindet, von dem Inselkenner behaupten, dass es an das „Ubud von vor 20 Jahren“ erinnert. Wer noch mehr „gutes, altes Bali“ sehen und erleben möchte, fährt von Sidemen weiter nach Desa Adat Tenganan Pegringsingan, einem Ort an dem die Zeit tatsächlich still steht. Die 300 Dorfbewohner gehören zum Volk der Bali Aga, das von den Ureinwohnern Balis abstammt und bis heute nach strengen Regeln und Ritualen lebt. Da die reichen „Altbalinesen“ auf ihren Reisfeldern „einfache“ Bauern aus den Nachbargemeinden für sich arbeiten lassen, können sie sich ganz ihren zahllosen religiösen Pflichten oder dem Weben ebenso kostbarer wie kunstvoller Geringsing-Stoffe widmen. Die entstehen in einer hochkomplexen Doppelikat-Technik, die außer in Adat Tenganan Pegringsingan nur noch in einem Dorf in Indien und einem weiteren in Japan beherrscht wird. Die Herstellung von einem Meter Stoff kann da schon mal mehrere Jahre dauern – entsprechend hoch sind die Preise. Handeln lohnt sich, auch wenn unter 800 Dollar kein Original, egal wie klein, zu haben ist.
Feinstoffliches gibt‘s ab 800 Dollar
Wem nach einem Besuch im Dorf der Sinn nach Abkühlung steht, hat die Qual der Wahl: Der ca. 20 Minuten entfernt gelegene Virgin Beach gehört zu den schönsten im Südosten Balis. Genauso schnell erreichbar ist aber auch der Gembleng-Wasserfall in Tri Eka Buna mit mehreren Naturbecken, die zum Baden einladen und selbst die spektakulärsten Hotel-Infinitypools auf der Insel ziemlich unspektakulär erscheinen lassen. Apropos „Hotel-Infinitypools“: Ohne die scheint kein einziges der über 100 (!) 5-Sternehäuser auf der Insel auszukommen. Oftmals sind sie sogar schon in den unteren Suitenkategorien Standard, was sicher auch zum erstklassigen Ruf der Insel-Hotellerie beiträgt. Von A wie „Aman Resorts“ bis W wie „W“, die lifestylige und designorientierte Luxusmarke aus dem Hause Marriott: Wer als Hotelbrand auf sich hält, zeigt in Bali Präsenz – oder zumindest Interesse, so wie u. a. Anantara, Kempinski, Mandarin Oriental und Waldorf Astoria, die innerhalb der nächsten zwei Jahre erste bzw. weitere Häuser auf der Insel eröffnen werden.
Für Luxus auf höchstem Niveau steht aber auch eine neue Generation an Eco-Resorts, die eindrucksvoll beweisen, dass Glamour auch grün und gut fürs Gewissen sein kann. Zu den gelungensten Beispielen gehört neben dem Buahan, A Banyan Tree Escape, und dem Capella Ubud auch das Munduk Moding Plantation Resort auf einer Kaffeeplantage in den Highlands. Und dann wäre da auch noch das Lost Lindenberg, das seine Gäste einmal wöchentlich sogar proaktiv zum gemeinsamen Mülleinsammeln am Traumstrand animiert und nach getaner Arbeit zu Gin & Tonics auf der Terrasse mit Blick über die Mangroven aufs Meer einlädt. Bleibt zu hoffen, dass solche Beispiele Schule machen. Dann kann man mit dem Feuer, das der Tourismus auf der Insel entfacht, nämlich nicht nur Essen kochen, sondern auch den Bali-Mythos noch lange erstrahlen lassen.
Hotel-Tipps:
The Legian Seminyak, Bali
1996 direkt am goldgelben Strand von Seminyak eröffnet, gehört das The Legian bis heute zu den führenden 5*-Hotels auf der Insel – und zu den exklusivsten Ruheoasen in der Touristenhochburg. Die insgesamt 67 Suiten müssen zwar ausnahmslos ohne private Pools auskommen, versprühen aber viel Charme. Wer’s luxuriöser, aber auch intimer mag, bucht im The Club by The Legian und genießt in dieser Welt für sich neben einem eigenen 10-m-Becken auch Butlerservice und Zugang zur Club-Lounge. Top: das kulinarische Angebot mit Rijsttafel-Tuesday, Seafood-Friday und BBQ-Saturday. Ein Traum: die weitläufige Gartenanlage und der große Pool, der sich über drei Ebenen ins Meer zu ergießen scheint. www.lhm-hotels.com
COMO Shambala Estate
Einchecken und ausspannen so lautet das Motto im Como Shambala Estate, einem mehrfach preisgekrönten Wellnessresort in der Nähe von Ubud. Gewohnt wird hier in Suiten oder Pool-Villen und -Residenzen, die teilweise sogar über einen privaten Treatment Room für Massagen und andere Behandlungen verfügen und sich über ein fast 10 Hektar großes Urwaldareal verteilen. Das Spa-Konzept im COMO Shambala Estate ist ganzheitlich und maßgeschneidert. Im Fokus stehen sogenannte „Wellness Paths“ mit einer Dauer von drei bis zehn Tagen, die weit über das sonst übliche Angebot hinausgehen und u. a. auch Ernährungscoaching, Schlafberatung oder High-Tech-Treatments wie den Aufenthalt in einer „Hyperbaric Oxygen“-Kammer beinhalten.
www.comohotels.com
Amandari
Wer A wie Aman sagt, darf in B wie Bali gleich drei ultraluxuriöse Resorts erwarten. Unser Favorit ist das im Stil eines balinesischen Dorfs erbaute Amandari am Ufer des Ayang bei Ubud. Als eines der ersten Amans überhaupt erbaut, spürt man hier bis heute den ganz besonderen Esprit, der die exklusive Hotel- und Resortgruppe ausmacht. Gelebte und geliebte Gastfreundschaft trifft im Amandari auf Perfektion bis ins Detail und sympathischen Lokalkolorit. Ebenfalls amantypisch: das vielseitige Experience-Programm mit Malkursen, Tanz- und Gamelan-Klassen sowie Radtouren und Bergwanderungen. Selbst die kleinste Suite im Amandari misst bereits 250 m2, die größte Villa zählt stolze 1.500 m2 sowie zwei eigene Servicemitarbeiter. www.aman.com
Four Season Jimbaran
Paradise found? Nicht ganz, denn so viele Hotels und Resorts in Jimbaran befindet sich auch das Four Seasons in Sicht- (jedoch nicht in Hörweite) vom 20 Taximinuten entfernt gelegenen Flughafen in Denpasar. Mehr Kritik lässt sich an dem traditionsreichen Haus aber kaum üben. Gourmets kommen gleich in fünf erstklassigen Outlets auf ihre Kosten. Besonders spektakulär präsentiert sich dabei das Sundara mit 57-m-Pool vor der Terrasse und kulinarischem Fokus auf allem, was sich räuchern oder grillen lässt (Foie Gras Ganache oder ein Kakabohnensorbet inklusive). Außergewöhnlich geschmackvoll sind aber auch die insgesamt 147 Villen, die sich dorfartig über das Hotelgelände verteilen und bis zu 2.200 m2 groß sind.
www.fourseasons.com
Bvlgari Resort Bali
Als das Bvlgari Bali 2006 eröffnete, galt es als Nonplusultra in Sachen Luxus. Mit Services wie rund-um-die-Uhr-Frühstück oder inkludiertem Aperitivo will man jetzt wieder an die guten, alten Zeiten anknüpfen. Heute noch so spektakulär wie damals ist die Lage an der felsigen Südküste Balis. Das hoteleigene Il Ristorante – Niko Romito gehört zu den besten italienischen Restaurants Indonesiens. Ein Juwel ist aber auch die Bvlgari-Boutique mit Schmuck des römischen Luxuslabels. Ob One-Bedroom-Villa oder Five-Bedroom-Mansion (mit Aufzug, Wasserfall und zwei Pools) alle Refugien verbindet der atemberaubende Blick und die Tatsache, dass abends ein Stück sündhaft teure Bvlgari-Schokoladen auf dem Kopfkissen liegt.
www.bulgarihotels.com
Highlights
Connoisseur-Spezialtipp:
Pura Luhur am Berg Batukaru
Die wenig besuchte Tempelanlage mitten im tropischen Dschungel gehört zu den reizvollsten auf Bali. Auf 1000 Meter Höhe versinkt sie nicht selten in Nebelschwaden und macht die Atmosphäre richtiggehend mystisch. Im 11. Jahrhundert gegründet, ist sie zudem eine der ältesten. Bereits die Fahrt dorthin durch Reisterrassen mit viel Fernblick ist lohnenswert.
Für den Rückweg sollte man die spektakuläre Strecke durch steile Hügel über Jatiluwih (= schöne Aussicht) und Pacung wählen.
DIPLOMATISCHE VERTRETUNGEN
in Deutschland
Indonesische Botschaft
Lehrter Straße 16-17, 10557 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 30 47807200
Fax: +49 30 44737142
E-Mail: info@botschaft-indonesien.de
www.kemlu.go.id
in Österreich
Indonesische Botschaft, Gustav-Tszhermak-Gasse 5-7, 1180 Wien, Österreich
Tel.: +43 1 476230
Fax: +43 1 4790557
www.kbriwina.at
in der Schweiz
Indonesische Botschaft
Elfenauweg 51, 3006 Bern, Schweiz
Tel.: +41 31 352098385
Fax: +41 31 3516765
E-Mail: bern.kbri@kemlu.go.id
www.kemlu.go.id
Lage
Indonesien
Fläche
5780 km2
Bevölkerung
4,225 Millionen Einwohner; 95 % ethnische Balinesen plus javanesische Minderheit
Sprache
Bahasa Bali, Bahasa Indonesia plus Englisch in den Touristengebieten
Anreise
Als einzige Airline aus dem EU-Raum fliegt KLM nonstop ab Amsterdam nach Bali. Empfehlenswert sind die Umsteigeverbindungen mit Turkish Airlines ab vielen Airports in D, A und CH über Istanbul
oder mit Singapore Airlines ab Frankfurt oder Zürich via Singapur. Darüber hinaus wird Bali auch täglich von den meisten Golf-Carrieren angeflogen.
www.klm.com www.turkishairlines.com www.singaporeair.com
Größte Stadt
Denpasar
Hauptstadt
Denpasar
Religion
95 % balinesische Hindus plus muslimische und christliche Minderheiten
Wetter
8° südlich des Äquators liegt Bali in der tropischen Klimazone. Die Durchschnittstemperatur während des ganzen Jahres beträgt 30 °C.
Die Regenzeit beginnt im Oktober und endet im März. Die sonnigsten und trockensten Monate sind von April bis September.
Durchaus sind auch in der trockenen Jahreszeit kurze, aber warme Regenschauer zu erwarten.
Beste Reisezeit
von April bis September
Klima
| Jan | Feb | Mar | Apr | May | Jun | Jul | Aug | Sep | Oct | Nov | Dec | |
| Max. Temperaturen | 31 | 31 | 31 | 32 | 31 | 31 | 30 | 30 | 31 | 31 | 32 | 31 |
| Min. Temperaturen | 24 | 24 | 23 | 23 | 23 | 22 | 22 | 22 | 23 | 23 | 24 | 24 |
| Sonnenstunden | 5 | 5 | 5 | 6 | 7 | 7 | 7 | 8 | 7 | 7 | 6 | 6 |
| Regentage | 15 | 12 | 10 | 6 | 5 | 5 | 4 | 3 | 2 | 5 | 8 | 13 |
| Wassertemperatur | 28 | 28 | 28 | 28 | 28 | 27 | 27 | 27 | 27 | 28 | 28 | 29 |
Zeitverschiebung
MEZ: +7 Stunden
Währung
Indonesische Rupiah (IRP), 13.000 IRP = 1 US$, 14.000 IRP = 1 Euro
Visa
Visumspflicht. Teilweise "visa-upon-arrival". Nähere Infos direkt bei Ihrer Botschaft
Impfungen
Es besteht keine Impfpflicht für Bali. Offiziell werden Tetanus-, Polio-, Diphterie- und Hepatitis B-Impfungen empfohlen. Es gibt keine Malaria auf Bali. Nähere Infos beim Institut für Tropenmedizin.
Bali bittet zu Tisch
Ob Garküche oder Gourmettempel: Balis Restaurant- und Streetfoodszene präsentiert sich ebenso grenzenlos wie göttlich. Wir haben uns über die Insel geschlemmt und verraten unsere Lieblingsadressen.
Ayung Terrace (Ubud)
Hoch über dem gleichnamigen Fluss zelebriert Chef Suta im Four Seasons Bali at Sayang seine traditionelle Bali-Küche mit modernem Twist. Musts für Seafood-Fans: der 1.000 Spices Lombok Lobster und der in Kokosrauch gesmokte Octopus mit scharfem Chilli-Sambal.
www.fourseasons.com
Badung Nightmarket (Denpasar)
Balis größter Nachtmarkt (ab 18 Uhr) ist ein Paradies für Streetfoodies, die hier an unzähligen kleinen Ständen für kleines Geld (Cash only!) heimische Hausmannskost serviert bekommen. Tipp: Unbedingt Babi Guling – die balinesische Spanferkelvariante probieren!
Jl. Sulawesi, Denpasar
Mozaic (Ubud)
2001 von Starkoch Chris Salans eröffnet, gilt das Mozaic heute als Pionier in Sachen Fine-Island-Dining – und immer noch als eine der besten Adressen Balis. Inzwischen schwingt hier mit Blake Thornley ein Neuseeländer die Kochlöffel – ihm ist auch der heißbegehrte Chef’s Table zu verdanken. Signature Dish seit der Eröffnung: die Dry-Aged Ente mit Ingwepürree und süß-sauer eingelegter Sternfrucht.
www.mozaic-bali.com
Rumari (Jimbaran)
Müsste man sich für ein einziges Gourmetrestaurant auf Bali entscheiden, das Rumari im Raffles Bali wäre sicher eine ausgezeichnete Wahl. Die 7- oder 9-gängigen Degustationsmenüs von Chefkoch Gaetan Biesuz sind nicht nur eine kulinarische Liebeserklärung an seine Wahlheimat, sondern auch Entertainment vom Feinsten – das aus Kindheitstagen bekannte Faltspiel „Himmel & Hölle“ inklusive.
www.raffles.com
Api Jiwa (Banjar Triwangsa)
Wenn Arvie Delvo, seit Anfang des Jahres neuer Chefkoch im Capella Ubud, an den Omakase-Tisch bittet, darf man gespannt sein und sich auf eine kulinarische Weltreise begeben, die vom balinesichen Regenwald über den Großstadtdschungel von New York sowie die Wüste von Abu Dhabi bis auf die Farm seiner philippinischen Großeltern führt. Klingt crazy, schmeckt köstlich und ist kreative Crossover-Cuisine vom Feinsten!
www.capellahotels.com
Mano Beach House (Seminyak)
Lust auf ein entspanntes Barefoot-Dinner am Strand? Das Mano Beach House versteht sich als Gegenentwurf zur Partyszene in Seminyak und setzt stattdessen auf „laid-back bohemian beach culture“ und Nachhaltigkeit. Dass die erstklassigen Waggyu-Steaks dabei aus Australien kommen, darf man da schon mal ignorieren – oder stattdessen die heimischen Garnelen vom Grill mit fermentiertem Paprika, geräucherter Butter, Fischrogen und Ingwerblüten-Aioili bestellen.
www.manobali.com
Hotels
















































