Alila Villas Uluwatu

Was für ein Abstieg: Steile Stufen, vom Regen rutschig und von der Vegetation fast schon wieder zugewachsen, führen vom eindrucksvollen 50-m-Pool zum Cliff Edge Cabana Spa, einer rund 120 m über dem Meer schwebenden Terrasse mit zwei bequemen Liegen und einer zauberhaften Therapeutin. Für Höhenängstliche ist das die Hölle, für alle anderen ein himmlisches Vergnügen. Denn wer sich hier massieren lässt, sieht (und hört), wie unter ihm sowohl die Wellen des Indischen Ozeans gegen Balis Südspitze knallen als auch die Touristen-Hubschrauber vorbeiknattern – so hoch oben im Fels ist die kleine Open-Air-Dependance vom Alila-Hauptspa nämlich angesiedelt. Mindestens ebenso tollkühn über die Kliffkante gebaut präsentiert sich auch die Sunset Cabana Bar, ein hölzerner Pavillon, in dem Balis beste
Tamarind-Mango-Margaritas serviert werden.

Überhaupt: „Tollkühn“ – oder besser gesagt „toll“ und „kühn“ – beschreibt dieses Ausnahmeresort ganz gut: „Toll“ die Lage und Weitläufigkeit. „Kühn“ die puristische Architektur mit viel Glas sowie weißem Stein und sonnenverbranntem Holz. Stylish wie der Showroom eines Mailänder Luxusmöbellabels mutet meine lichtdurchflutete Pool-Villa mit riesigem Indoor-Daybed und offenem Grundriss an. Ohne die mächtig-schwere Türe zum Garten würde man den Übergang zwischen Drinnen und Draußen kaum bemerken. Ähnlich luftig sind auch die beiden Hotel-Restaurants konzipiert. Während im Cire morgens ein erstklassiges Frühstück und bis spät am Abend das gängige kulinarische Lifestyle-ABC (Avocado-Tartar, Buddha-Bowls, Ceviche) serviert wird, hat sich das The Warung auf der anderen Seite vom Pool ganz auf heimische Cuisine spezialisiert. Besonders stimmungsvoll geht es hier freitags zu, wenn Chefköchin Marinka zum „Indonesian Night Market“ mit Streetfood-Ständen, Folklore und Feuerschalen unterm Sternenhimmel lädt. So charmant kann cool sein ...

Test-Highlights
Ein Spaziergang zum Hoteltempel am und eine Massage über dem Meer