Buahan, a Banyan Tree Escape

Haben Sie gewusst, dass der letzte Bali-Tiger im Jahr 1937 erlegt wurde? Oder dass der Biss der bis zu 1,3 m langen Rothals-Wassernatter zu Nierenversagen führen kann? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftige ich mich in meiner ersten Nacht im Buahan, einem auf rund 600 Höhenmetern gelegenen Dschungelresort im Norden Balis. Nicht, weil ich die Inselfauna übermäßig interessant fände, sondern weil mich nur ein hauchdünnes Moskitonetz von ihr trennt. Meine 160 m2 große „Pool Bale“ hat nämlich keine Wände, was einem die Natur gefährlich nahebringt ...

Der nächste Morgen: Aufwachen mit der Aussicht auf letzte Nebelschwaden und erste Sonnenstrahlen über den Bergen sowie zu den Klängen einer Matinee, dargeboten von so
ziemlich allem, was hier im Dschungel kreucht, fleucht und flattert. Da so eine Nacht in Balis Bergen erstaunlich frisch sein kann, entscheide ich mich danach gegen einen Sprung in den Pool und für ein Bad in der Panoramawanne – so wunderbar kann wild sein! Zum Frühstück geht‘s dann mit der Standseilbahn: Zwei Stopps sind es bis zum „Open Kitchen“-Restaurant und der Botanist Bar, vier bis zum Toja Spa und zum Yoga-Pavillon. Mehr muss man sich im Buahan eigentlich auch nicht merken, um den Rest kümmern sich nämlich jede Menge gute Geister, die immer dann aus dem Dickicht des Regenwalds auftauchen, wenn einem der Sinn nach einem Drink oder einem Detox-Treatment steht.

Darüber hinaus organisieren sie aber auch maßgeschneiderte Ausflüge. Zu Glühwürmchen-Aufzuchtstationen zum Beispiel. Oder zum Gipfel des Mount Batur, den man aber auch vom Bett aus sehen kann. Oder zu einer Segnung an einem Wasserfall des Ayung-Rivers, unten im Tal. So ein Tag im Buahan ist wie ein Realität gewordenes Kapitel aus dem Dschungelbuch – nur sehr viel luxuriöser. Und ohne Kaa, die böse Schlange, die letztendlich ja auch viel netter ist als gedacht.

Test-Highlight
Aufwachen in der eigenen Luxusvilla mitten im Regenwald