JW Marriott Phu Quoc Emerald Bay Resort & Spa
Hoteljuwel im historisch-Hippen Bill-Bensley-Look
In Sachen Dimension und Dekor kommt mir Disney World in den Sinn. Doch was hier an Inventar verbaut, gestellt oder gehängt wurde, zeugt von Qualität und Wertarbeit bis ins letzte Detail. Und ist zudem stimmig. Weswegen ich eher bewundernd als kopfschüttend durch die Public Rooms streife. Jedes Interior ist anders gestylt, jedes erzählt eine andere nostalgisch-romantische Geschichte. In der Halle ist es eine angedeutete Bibliothek mit alten Büchern. Den Coffeeshop „French& Co“ schmücken alte Waagen und Kaffeemühlen. Das Gourmet-Restaurant „Pink Pearl“ präsentiert sich als flamboyantes Boudoir. „Tempus fugit“ (lateinisch für „Die Zeit flieht) ähnelt einer historischen Großküche …
Ich wohne im obersten Stock des sog. Départements de Conchologie. Im Zimmer gefallen mir die kräftigen Farbakzente, die mit dunklen Holzmöbeln kontrastieren. Bildschön ist das luftige Bad mit viel Abstellfläche. Von meinem Balkon schaue ich auf Meer, Strand und Palmen. Dazwischen liegt ein Pool im Design einer Jakobsmuschel. Der helle Beach, penibel gepflegt, fällt seicht ab. Im glasklaren Wasser entdecke ich ein paar muntere Fischlein, aber sonst nichts, was meinen Füßen schaden könnte. Beim Blick zurück aufs Land bilde ich mir sekundenlang ein, auf einer karibischen Insel zu plätschern. Denn so einen dicht bewachsenen Palmenstrand, aus dem nur die Dächer und Spitztürmchen der Zuckerbäckerbauten ragen, habe ich in Vietnam noch nicht gesehen.