Il Sereno
Ein Gamechanger zum Verlieben
Das Interieur stammt hauptsächlich von einheimischen Marken wie B&B Italia, Cassina und Molteni. Echte Exoten sind dafür die Holztische auf den Terrassen der Suiten – sie sind handmade in Botswana. Lässiger Luxus also allerorten und ein Personal, das ungewöhnlich jung ist. Bis auf den Direktor, knapp über 50, sind alle 120 Mitarbeiter zwischen 19 und 35 Jahre alt. Beim üppigen À-la-carte- Frühstück kann es freilich passieren, dass die übereifrige Crew so viele spannende Häppchen – Haselnusscreme-Pancakes oder doch eine„Wolke von Como“ mit Marillenmarmelade? – vorschlägt, dass sie dann auf das Einfachste, den bestellten Cappuccino, vergisst.
Immer aufmerksam aber: Giovanni, Sohn eines Kochs aus Abano. Dem US- Pärchen serviert der Kellner ungefragt ein Klapp- tischchen fürs iPad. Elektronisches Spielzeug als Begleitung des abendlichen Degustationsmenüs von Starkoch Andrea Berton wäre ein Fehlgriff, zeichnet seine Kreationen doch Raffinesse bis ins winzigste Basilikumblatt aus. Die Belohnung folgte schon ein Jahr nach der Eröffnung mit dem ersten Michelin-Stern.