Du Lac et Du Parc
Aufwachen im botanischen Garten.
Egal, welche der vier völlig unterschiedlichen Hotelkategorien man auch gebucht hat, immer ist alles im „grünen Bereich“ – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Blick aus dem Fenster
liefert verlässlich einen gepflegt-üppigen Dschu gel mit Palmen, Laubbäumen und majestätischen Sumpf- oder Kaschmir-Zypressen.
Das Haus selbst eröffnete 1953 als zartes Pflänzchen – ein Biotop mit gerade einmal 30 Zim- mern. Im Lauf der Jahre begann es sukzessive zu wuchern – aktuell auf über 250 Einheiten. Den„La Villa Suites“ in einer ehemaligen Sommerresidenz gelingt dabei der Spagat zwischen Alt und Neu auf ansprechendem Niveau. Als Beispiel die Nr. 9203: überaus behagliches Interieur, mit einem Dusch- vorhang als einziges Minus. Minzgrüne Wände, Sternparkett, Stuckdecke, antike Möbel, moderne Lampenschirme, Wohnküche. Wer es durchgehend modern liebt, ist gegenüber im Murialdo- Gebäudeteil noch besser aufgehoben.
Seit 2015 ist das Du Lac et du Parc immer wieder renoviert worden, von der Einfahrt bis zu den oberen Etagen im Haupttrakt.
Was dabei leider immer gleich blieb: Frühstück und Abendessen hinterlassen bei Hochbetrieb das Gefühl einer Massenausspeisung. Beim Abschieds- Dinner im Restaurant Aria nervte die gnadenlos laute Musik, die von einer Hochzeitsgesellschaft auf der Terrasse ungefiltert ins Restaurantinnere rüberschwappte. Keine Trennung zwischen Party- Area und Speisebereich – sorry, aber das ist ein absolutes No-Go! Wer in Riva privater und exklusiver logieren und dinieren will, hat es übrigens nicht weit – das Partnerhotel Lido Palace wartet nur wenige Gehminuten entfernt.