Borgobianco Resort & Spa Polignano – MGallery
Hideaway mit Landromantik
Bei der Hotelführung durch das saubere und blumengeschmückte „Dorf“ mit seinen landestypischen Gebäuden und plätscherndem Brunnen wird auf die „Tranquility-Philosphie“ hingewiesen, die aber ganz schnell am relativ kleinen Pool mit Kindergeplantsche aufhört. Die Poolbar ist ab 19 Uhr nicht mehr besetzt, obwohl gerade da der „Sundowner“ erwünscht wäre. Minimalistische Interiors sind im ganzen Haus angesagt, wobei mitunter schon die Frage aufkommt, ob sich Ambiente und Einrichtung vor lauter Purismus noch auf 5*-Niveau befinden: Die Landhausmöbel in unserer Suite deluxe wirken gebraucht, und der Vintage-Schrank quietscht – dafür entschädigt aber die große Terrasse mit Blick bis zum Meer. Gerne würde man sich mit einem Espresso hier ein wenig ausruhen, doch die Kapseln für die Maschine fehlen. Auf Nachfrage heißt es nur, man müsse für diese extra bezahlen. In einem Luxushotel erscheint mir das eher ungewöhnlich – und auch wenig serviceorientiert.
Beim Verkosten der mediterranen Küche ist man abends dann aber wieder etwas versöhnt und genießt die romantische Stimmung im illuminierten Innenhof, der auch für Konzerte und Events super geeignet ist, denn hier draußen stört man wirklich niemanden. Wer Lust auf ein Spa-Treatment hat, muss sich leider gedulden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Anzahl der Mitarbeiter reduziert, sodass nur wenige Behandlungen buchbar sind und das Spa öfters geschlossen ist. Indoor Pool, Whirlpool und Hamam sind davon jedoch ausgenommen. Der hoteleigene Strand liegt fünf Kilometer entfernt und kostet 15 Euro am Tag.