Neuer Glanz im historischen Gewand: Das Anantara Palais Hansen Vienna

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Bild: Anantara Palais Hansen Vienna

Text: Kiki Baron

Man betritt das imposante Palais am Schottenring, Abschnitt des Wiener Ringstraßen-Boulevards, und fühlt sich wie im Grand. Andere sagen wie im Tempel. Was mit den ionischen Säulen im Entrée zu tun hat. Ein paar Schritte weiter und man steht in der großen Halle. In dieser vereinigen sich Lounge und Bar. Der Blick nach oben lässt allerdings erahnen, dass dieser Raum einst anderen Zwecken diente. Er war Platz für Pferdekutschen als das Hotel 1873 zur Weltausstellung eröffnet wurde. Jetzt fungiert die Halle als reizvoller Treffpunkt für Business People wie auch für Leisure Traveller. Große und kleine Sitzecken mit bequemen Polstermöbeln sorgen einerseits für gewisse Intimität, andererseits verliert man dank halbhoher Lehnen nicht den Überblick. Sehen und gesehen werden gehört zum Wiener Gesellschaftsleben.

Der Prachtbau im Neo-Renaissance-Stil ist ein Werk von Architekt Baron Theophil Evard von Hansen , eine Wiener Ikone des 19.Jahrunderts: Der gebürtige Däne prägte die urbane Landschaft der Musikmetropole, die in diesem Jahr Johann Strauss feiert. 15 Jahre lang von Kempinski betrieben, ist seit März 2024 die thailändische Gruppe Anantara Hausherr über die 152 Zimmer und Suiten Property. Renoviert und modernisiert und zum Teil umgebaut, wobei manch ursprüngliches Element wie Entrée und Treppenhaus erhalten blieb, weht ein frischer Wind durchs Hotel.

Die Zimmer mit maßgefertigen Möbeln , Werk des hauseigenen Designteams, präsentieren sich in einer Mischung aus historischem Charme und moderner Raffinesse. Höhepunkt ist die 270qm Präsidentensuite, die größte in Wien, mit Billardzimmer, Bar und riesigem Bad mit freistehender Wanne, umrahmt von schwarzem Marmor. Kulinarische Höhepunkte erlebt der Gast in Sterne-Restaurant EDVARD unter der Ägide von Chefkoch Paul Gamauf. Jedes der exquisiten Menüs folgt dem Zyklus der Jahreszeiten mit regionalen und lokalen Produkten.

Soeben in Wintergarten-Gewand wiedereröffnet ist „Brasserie Sophie“ , benannt nach der Ehefrau von Architekt Hansen. Im Konzept von Küchenchef Stefanos Melianos finden sich Österreich-Klassiker wieder, die modern, zum Teil mit zart-asiatischem Touch interpretiert werden. Wie Bao Bun, das gedämpfte Brötchen mit österreichischer Rinderbacke, im Teriyaki-Stil mariniert, mit Meerrettich und Frühlingszwiebeln. Spezialität sind verschiedene Arten Tartar, darunter ein veganes. Köstlich der Kaiserschmarrn, der hier karamellisiert und knusprig daherkommt.

Die stilvolle Bar ist ebenfalls dem Architekten gewidmet. THEO’s mit acht Meter langem Tresen ist in die Lounge-Halle integriert, sodass man auch vom Barhocker aus unverbauten Blick übers gesellschaftliche Treiben genießt. Kreative Cocktails aus lokalen Bränden und saisonalen Zutaten, ins Glas gefüllt über quadratischen Eiswürfel mit Anantara Logo, gehören zum Standard. In wöchentlichen Cocktailnächten gibt‘s entweder Livemusik dazu oder ein DJ sorgt am Mischpult für Stimmung. So oder so, man verweilt gern, was am Abend mit kleinen Snacks belohnt wird.

Man verweilt freilich auch gern im Anantara Spa, eine bildschöne 800qm große Luxusoase mit Hydro-Pool, finnischer Sauna und Dampfbad . Signature Anwendung ist die Lomi Lomi Massage. Das ist Entspannung von Körper und Seele auf traditionell- hawaiianische Art.

www.anantara.com/de/palais-hansen-vienna


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