Im Interview: Gastgeber aus Leidenschaft

Ein Juwel inmitten der Bergwelt des Gasteinertals: Das familiengeführte 5-Sterne-Hotel DAS.GOLDBERG ist Rückzugsort, Genussort und Kraftort gleichermaßen.

    

Wenn sich die Türen des DAS.GOLDBERG öffnen, spürt man sofort: Hier steckt mehr dahinter. Mehr als Luxus. Mehr als ein stilvolles Designhotel. Es ist ein Ort, der erdet, der atmen lässt – und an dem Gastgebersein keine Rolle, sondern gelebte Berufung ist. Hoch über Bad Hofgastein gelegen, zwischen Zirbenholz und Weitblick, Naturbadesee, Infinitypool mit Sky Walk und einem Lächeln, das ehrlich gemeint ist, entfaltet sich eine Gastlichkeit, die unter die Haut geht. Vera und Georg Seer haben hier nicht nur ein Hotel geschaffen, sondern einen idyllischen Sehnsuchtsort mit Seele.

Frau Seer, was bedeutet es für Sie, „Gastgeber aus Leidenschaft“ zu sein?
Gastgeber sein ist für uns keine Rolle, die wir spielen. Mein Mann und ich sind in Gastgeberfamilien aufgewachsen, und das prägt uns bis heute. Wir haben schon als Kinder erlebt, was es bedeutet, einen Menschen mit echtem Interesse willkommen zu heißen – mit offenem Herzen. Diese Herzlichkeit ist unsere Berufung. Wir möchten einen Ort schaffen,
an dem sich der Gast vom ersten Moment an wohl und willkommen fühlt.

DAS.GOLDBERG ist seit diesem Jahr ein Fünf-Sterne-Hotel. Was bedeutet dieser Schritt für Sie?
Es ist eine schöne Anerkennung. Doch viel wichtiger ist für uns, dass wir unseren Werten treu geblieben sind: Echtheit, Naturverbundenheit, Qualität. Auch als Fünf-Sterne-Betrieb legen wir Wert auf „legeren Luxus“ – für Gäste, die das Echte suchen und spüren wollen. Wie spiegelt sich Ihre Philosophie „Wald.Wiese.Wertvolles“ im Haus wider? Diese Haltung zieht sich wie ein roter Faden durchs Haus. Vom Interieur mit Naturmaterialien über hausgemachte Produkte bis hin zu achtsamer Kulinarik und Wellness. Mein Mann räuchert unseren Speck selbst, die Forellen kommen aus dem hauseigenen Teich. Alles was wir tun, ist naturverbunden, echt und wertvoll.

Welche Rolle spielt Ihre Familie im Hotelalltag?
Eine zentrale. Unsere Kinder Peter und Anna führen selbstständig einen zweiten Betrieb, bringen sich aber kreativ in DAS.GOLDBERG ein. Und unser gesamtes Team betrachten wir als Teil der „Familien.Bande“. Wir wachsen gemeinsam, achten aufeinander, und genau das spüren auch unsere Gäste.

Was ist Ihr berühmtes „Mehr“ für den Gast?
Es ist nicht das eine, große Ding. Es ist das Gefühl, willkommen zu sein, gesehen zu werden, anzukommen. Wenn Gäste morgens beim Frühstück auf der Terrasse sitzen, die Berge vor sich, ein hausgebackenes Brot und von uns selbst gerösteten Kaffee in der Hand, und sagen: „Hier fühle ich mich wohl.“ Wenn die Gäste spüren, dass unsere Gastfreundschaft echt ist – dann sind auch wir glücklich.

Ihr Spa trägt den Namen „Nature’s Nest“ – was steckt dahinte r?
Wir wollten die Natur bewusst ins Haus holen. Über große Glasfronten öffnet sich der Blick in die Weite. Der Duft von Zirbe und Melisse begleitet unsere Gäste durch den gesamten Spa-Bereich. Jeder Ruheraum – bis auf unseren Goldstollen mit Tiefenwärme – hat Bergblick. Das ist für uns wahre Wellness.

Welche Besonderheiten bietet DAS.GOLDBERG im Sommer ?
Unsere Alleinlage auf dem Hochplateau ist ein Geschenk. Ständig eine sanfte Brise, kein Hitzestau – das macht es im Sommer besonders angenehm. Unser Naturbadesee mit echtem Sandstrand ist ein Highlight und einzigartig im Gasteinertal. Geführte Wanderungen, E-Bikes zum Ausleihen, Yoga im Wald, Golf mit 50 % Greenfee – das sind einige Facetten, die zu Aktivität einladen. Abends auf der Terrasse ein Sundowner, rundherum Ruhe und Weitblick. Für viele ist das der größte Luxus.

Was ist Ihr kulinarisches Konzept?
Unsere Küche hat Herkunft und Charakter. Wir kochen mit Zutaten aus dem Salzburger Land, saisonal, mit kurzen Wegen. Unsere Köche besuchen Schulungen, bringen moderne Ideen ein – aber wir bleiben unseren Wurzeln treu. Genuss soll verbinden: Mensch, Region und Natur.

Wie sehen Sie die Entwicklung des Gasteinertals, und wo sehen Sie DAS.GOLDBERG in Zukunft?
Der Sommer gewinnt an Bedeutung. Das Tal ist vielschichtig, lebendig. Bad Gastein wird urbaner, Bad Hofgastein bleibt familiär. Es gibt neue Konzepte, junge Gastgeber, viel Bewegung. Und das Bergklima ist Gold wert – besonders in den kühlen Nächten, wenn man bei offenem Fenster schläft und erholt aufwacht. Viele entdecken gerade neu, was wir hier immer schon geschätzt haben. Wir wollen weiterhin überraschen, berühren, Erinnerungen schaffen. Und immer Gastgeber mit Herz bleiben.

www.dasgoldberg.at


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