Ein irisches Märchenschloss
Dromoland Castle war einst der Stammsitz des O’Brien-Clans, einer Familie, deren Abstammung bis zu einem der letzten Hochkönige Irlands zurückreicht. Heute gehört der irische Märchenpalast zu den schönsten Schosshotels der Insel und beherbergt eine der größten Gemäldegalerien Irlands. Bereits bei der Anfahrt beeindruckt die majestätische Fassade. Türme und Zinnen ragen hoch hinauf in den blauen Himmel. Sobald man die Treppe zum Eingang emporgestiegen ist, scheint man in einer anderen Welt angekommen zu sein. Ritterrüstungen, Ölgemälde, Kronleuchter und riesige Blumenarrangements zieren die Lobby. Die Rezeption gleicht einer Theaterkulisse. Hier kann man wahrhaft königlich übernachten. Die großzügig dimensionierten Zimmer und Suiten haben bequeme Himmelbetten, Teppichböden im Karo-Design und Marmorbäder. Der Drawing Room ist ein Traum in Rubinrot. Unser Lieblingsplatz ist die romantische „Gallery“ mit edlen Antiquitäten, flackerndem Kamin, Jagdtrophäen und Ahnenporträts an den Wänden. Hier kann man Stunden verbringen: bei einem Kaffee seine Morgenzeitung lesen, mittags einen köstlichen Briochetoast mit Bacon und Avocado bestellen oder später seinen Aperitif nehmen. Wenn das Wetter mitspielt, rudert man am Nachmittag mit einem Champagner-Picknick auf den See hinaus. Highlight am Abend ist ein elegantes Dinner mit Harfenmusik im prachtvollen „Earl of Thomond“-Restaurant. Es bietet die perfekte Kulisse für die preisgekrönte Küche von David McCann. Dazu kommt ein exzellenter Old-World Service, der kaum zu toppen ist. Wer es weniger formell mag, wählt das legere „Fig Tree“-Restaurant im Golfclub. Nach dem Frühstück erlebe ich einen Einblick in die Faszination der Falknerei. Mit Falkner Dave und Falke Funky an meiner Seite starte ich zum Walk über das weitläufige Estate Gelände. Unvergesslich der Moment, als der große Vogel zum ersten Mal auf meiner behandschuhten Faust landet.
Test Highlight: Der Hawk Walk über das Schlossgelände mit Funky, einem erst 17 Wochen alten Falken