25 Min. später erwartete mich eine kleine Delegation von lächelnden Mitarbeitern am Pier, umrahmt von Palmen, Bambus, Bananenstauden, Farnen und blühenden Ingwergewächsen. Dass sich zudem ein bemerkenswerter Bio-Kräuter- und -Gemüsegarten auf dem Grundstück befindet, erlebe ich später beim Kochkurs mit Madame Nhi. Auf Holzstegen windet sich der Weg durch den dschungelartigen Garten zu Villen und Suiten, die meisten mit kleinem Pool und Sonnendeck. Beim Bau der Retreats wurde auf Umweltfreundlichkeit geachtet. Die Häuser bestehen aus Naturmaterialen wie zertifiziertem Holz, Bambus, Rattan und Stein. Die individuellen Interiors mit Reminiszenzen an die Kolonialzeit wurden lokal gefertigt. Manche Refugien sind mit Himmelbetten bestückt, umgarnt von transparentem Voile. Die Terrassen sind mit einem undurchsichtigem Latten-zaun vom Nachbarn abgeschirmt. Insofern kann man sich hier auch nackt der Sonne aussetzen. Mir war allerdings ein warmer Tropenguss lieber.
Viel Freude bereitet die Küche, in der vornehmlich Bioprodukte aus dem Garten zu delikaten vietnamesischen Gerichten verarbeitet werden. Die wertvollen Kois aus dem idyllischen Teich müssen freilich keine Angst haben. Fisch und Seafood stammt frisch vom Markt. Ebenso die reif gepflückten Früchte wie Mangos, Ananas oder Papayas – kein Vergleich mit unserer importierten Supermarktware.
Im Spa lasse ich eine einstündige Fußreflex-Massage über mich ergehen. Sie macht frisch und munter. Passt, denn ich lasse mich anschließend direkt zum Airport fahren. Vom An Lâm aus ist er auf direktem Weg zu erreichen, ganz ohne Stau.