Die Geschichte des fürstlichen Gutshofs reicht 500 Jahre zurück. Panker ist ein zauberhafter Ort, in dem das Nächtigen nur eine Nebenrolle spielt. So wird übrigens auch der Hotelservice eher kleingeschrieben. Der Luxus liegt vielmehr im Ambiente. Ich erlebe den Aufenthalt als ländlich-noble Entspannung für Auge und Seele, bummele durch Alleen und Park, inhaliere das historische Flair, stöbere in den kleinen Boutiquen und plaudere mit den Inhabern und dem Gutsverwalter. Die Shops verstecken sich in ehemaligen Wirtschaftsgebäuden, im alten Marstall und in der Remise. Klingt nach Freilichtmuseum, ist es aber nicht.
Denn, abgesehen von der Trakehnerzucht, wird hier in großem Stil Landwirtschaft betrieben. Auf 400 Hektar wird Hafer angebaut. Im Frühling versinkt die Natur in goldgelbem Leuchten der Rapsblüte. Woran Bienen aus 18 Stöcken laben. Nicht zu vergessen der große Küchengarten, Lieblingsrefugium von Chefkoch Volker M. Fuhrwerk. Im Restaurant 1797, ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern, kreiert er mit seinem Team moderne deutsche Küche. Einen gemütlichen 30-Minuten-Spaziergang durch den Wald entfernt, steht das verträumte „Forsthaus Hessenstein“. Ein Kultrestaurant mit vielen Stammgästen aus Kiel und Hamburg, mit ländlich-nordischer Küche und großem Weinkeller. Gut, wenn man es nicht mehr weit hat bis zur komfortablen Suite auf Gut Panker.