Die Liebe zum Detail, zur Individualität und zu hochwertiger Ausstattung ist unübersehbar. Die Art-Deco-Akzente und das stilsicher kombinierte, zeitgenössische Interieur machen das Heimkommen nach einem anstrengenden City-Tag ganz besonders angenehm. Dazu muss man sich nicht einmal in eine der drei Wellness-Suiten eingebucht haben. Wer dennoch interessiert ist: Die speziellste ist die Nummer 306: 50 m2 groß, verteilt auf zwei Etagen und im Obergeschoß mit Sauna und Chaiselounges ausgestattet.
Vom Rooftop blickt man über eine typisch römische Wohngegend bis zur Villa Medici. Indoor ist eine stimmigere Location als der „Salone Bernini“ mit Deckenfresko kaum vorstellbar: Dabei handelt es sich um eine restaurierte Kapelle – das Hotel hatte ein Vorleben als Nonnenkloster und Zufluchtsort für Waisenmädchen. Klostersuppe wird im Hotel-Palazzo aber nicht gelöffelt.
Im Restaurant „San Baylon“ rührt mit Marco Ciccotelli ein Küchenchef aus den Abruzzen um: Auf die für seine Heimat typische „Chitarra“-Pasta mit Ofentomaten und Garnelen folgte ein fabelhafter Wolfsbarsch mit gefüllten Zucchiniblüten, Kartoffel-Millefeuille und Wildkräutersalat. Und auch die Tartelette mit Erdbeeren, Fenchel und Vanillecreme als süßer Ausklang würde wohl niemand mit intaktem Geschmackssinn von der Tischkante stoßen. Buonissimo!