Thailands stille Schönheiten: Diese Geheimtipps sollten Sie kennen
Der Urlaubshotspot fernab der Touristenströme
Abseits der bekannten Pfade entfaltet Thailand eine ruhige, fast meditative Atmosphäre. Vier Rückzugsorte laden dazu ein, das Tempo zu drosseln – und das Land von seiner sanften, unaufgeregten Seite kennenzulernen.
Thailand – für viele ein Synonym für farbenfrohe Märkte, goldene Tempel und trubelige Strände. Doch jenseits der beliebtesten Regionen offenbart sich ein anderes Gesicht des Landes: leiser, aber nicht weniger eindrucksvoll. Wer bereit ist, bekannte Routen zu verlassen, entdeckt Rückzugsorte von seltener Schönheit. Hier, wo Luxus nicht laut sein muss, zeigen sich Refugien, die mehr schenken als Komfort – sie öffnen Raum für Stille und Naturwunder.
Einer dieser Orte ist Chiang Rai – im hohen Norden, wo der Morgennebel das satte Grün der Landschaft einhüllt. Während das nahe gelegene Chiang Mai längst Teil der touristischen Landkarte ist, bewahrt Chiang Rai einen stillen Charme. Die Luft ist klarer hier, die Landschaft dramatischer – grüne Bergrücken, Teeterrassen, kleine Dörfer, in denen noch in Lanna-Tradition gelebt wird. Besonders eindrucksvoll ist das Goldene Dreieck, dort wo Thailand, Laos und Myanmar aufeinander treffen. Im Anantara Golden Triangle Elephant Camp & Resort wacht man mit Blick auf dichten Dschungel auf, durch den sich gelegentlich Elefanten in gemächlichem Tempo bewegen. Wer möchte, begegnet ihnen auf respektvolle Weise – ohne Show. Stattdessen: gemeinsames Schlendern und Beobachten. Der Alltag scheint hier so weit entfernt wie der Horizont über dem Mekong.
Thailand hat nicht nur im Norden stille Schätze zu bieten. Auch weiter südlich, wo das Meer die Konturen bestimmt, finden sich Orte, an denen die Welt leiser klingt. Die Insel Koh Yao Noi liegt genau dort, wo andere Inseln laut sind – zwischen Phuket und Krabi –, und doch wirkt sie wie ein vergessenes Stück Thailand. Hier rauschen nicht die Motorboote, sondern die Palmen im Wind. Wer hierher kommt, sucht nicht das schnelle Vergnügen, sondern das langsame Ankommen. Ein Ort, der dieses Gefühl widerspiegelt, ist das Six Senses Yao Noi . Das Resort thront über der Phang-Nga-Bucht und trägt seinen Luxus mit zurückhaltender Eleganz. Villen mit zeitloser Architektur treffen auf endlosen Weitblick. Einige der Highlights: Morgens Yoga mit Sicht auf die Nebelfelsen, abends ein Glas Wein im Dschungelgrün. Dazwischen: Kajaktouren durch Mangroven und Gemüse aus dem eigenen Garten.
Als ursprüngliches Inselparadies beweist sich auch Koh Lanta – und das ist selten geworden in Südthailand. Das Hideaway südlich von Krabi bezaubert mit einem unfassbaren Charme: Zwischen Regenwald und langgezogenen Stränden hat sich ein stilvolles, aber entspanntes Lebensgefühl entwickelt. Das Pimalai Resort & Spa , versteckt am südlichen Ende der Insel, ist fast ein Geheimtipp geblieben. Eingebettet zwischen grünem Dschungel und einem privaten Strand ist es ein stiller Rückzugsort. Wie sich ein Nachmittag hier gestalten könnte? Vielleicht mit einem Spaziergang durch das schattige Gelände, einem Bad im Infinity-Pool über den Baumwipfeln oder einfach mit Chillen und Blick über die Weite von Meer und Landschaft.
Sanfte Noblesse an der Andamanenküste verspricht Khao Lak , der Landstrich wirkt wie das ruhige Nachbeben von Phuket – weniger inszeniert, aber nicht minder schön. Die Strände sind lang, menschenleer, das Hinterland voller Wasserfälle, Regenwald und authentischer Schönheit. Das Boutiquehotel The Sarojin reflektiert diese atemberaubenden Naturwunder seiner Umgebung. Ein Resort, das sich nicht aufdrängt, sondern Platz schafft – für Ruhe und Natur. Ein Dinner auf einer Sandbank, mit Laternen beleuchtet? Möglich. Eine Bootstour zu unbewohnten Inseln? Arrangierbar. Oder doch lieber im Spa entspannen, während draußen der tropische Regen leise auf die Blätter fällt? Hier darf alles, nichts muss.
Und während draußen die Wellen gleichmäßig ans Ufer rollen, wird spürbar, was all diese Orte verbindet: Sie zeigen Thailand von seiner unaufgeregten Seite – abseits des Gewohnten und näher an dem, was eine Destination zum Sehnsuchtsort werden lässt.