The Amauris Vienna
Grandioser Newcomer in alter Hülle
Von der alten Bausubstanz geblieben sind ein Stiegenhaus mit einem Fahrstuhl aus dem Jahr 1900 sowie die Stuckatur im Besprechungsraum der 120 m2 großen Opera Suite in der Beletage. In den Gästezimmern sorgen Stuckleisten an den Decken und Wänden für ein klassisches Grand-Hotel-Flair, eigens für das Amauris entworfene Kommoden beinhalten neben der Minibar u. a. auch dünnwandige Zalto-Weingläser und eine herausfahrbare Kaffeemaschine. Die Doppelfenster zur Ringstraße sind bestens schallisoliert. Das Zusammenspiel von Tradition und Zeitgemäßem unterstreichen in den Zimmern Fotografien von Wiener Skulpturen, die auf einen Teil der Zimmertapete gezogen wurden – wobei in jedem der 63 Zimmer ein anderes Motiv gewählt wurde. Behaglichkeit erzeugt nicht zuletzt das indirekt Licht, das im Amauris einen wesentlichen Teil des Interior Design-Konzepts darstellt.
Die Sauna ist bei der Kernsanierung vom Dachgeschoß in die erste Etage gewandert, wo überdies ein kleines, überdachtes Schwimmbecken den Innenhof schmückt. Oben sind nun mehrere Suiten, mit freistehenden Badewannen neben dem Bett, zu finden. Sie sind naheliegender Weise allesamt nach Schmetterlingen benannt. In den Suiten hängen Ölgemälde aus der Kunstsammlung der Eigentümer, die auch dem Restaurant und dem Bistro eine Museumsaura verleihen und hauptsächlich von österreichischen Malern um 1900 (und ein wenig später) stammen. Fazit: Die Hotelvereinigung Relais & Châteaux ist um ein wertvolles Haus reicher!