Das James

Auf den ersten Blick mag der Backsteinkomplex, ehemals von der Marine okkupiert, streng wirken. Doch kaum steht man drinnen, kommt wohliges Feeling auf. Das liegt an den warmen Farben des Designer-Mobiliars sowie an der raffinierten Umgestaltung der Torpedo-Werkshalle. Das Hamburger Architekturbüro Korb hat dem bombastischen Raum einen stimmigen Abwechslungsreichtum im dezent britischen Stil verpasst und ihn mit einfallsreichem Lichtdesign in Szene gesetzt. Das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Bereiche, die mittels unterschiedlicher Ebenen, transparenter Wände, Regale oder einem zweiseitigen Kamin abgeteilt sind, bringt einen wirklich zum Staunen.

Untergebracht sind hier der James Living Room, die Bar The Lion, eine Bibliothek und das James Farmhaus. Letzteres eines von vier bemerkenswerten Restaurants. Sie stehen unter der Ägide von Quirin Brundobler, Ex-Sous-Chef im Sylter Sölring Hof. Sterneverdächtig sind seine Kreationen in „The Grace“. Insgesamt ist ein Team von 18 Köchen am Werk, die sich in der offenen Küche gern auf die Finger schauen lassen. Beim sensationellen Frühstückbuffet will man das Völlegefühl überlisten und beim Afternoon Tea mit göttlichen Patisserien dem Kalorienzählen abschwören. Die 81 Zimmer und Suiten im denkmalgeschützten Marinebau wurden mit viel Feingefühl zum „muckelig” eleganten Wohnen ausgestattet.

Vom Glasbalkon öffnet sich der Panoramablick über den Yachthafen und die Flensburger Förde bis nach Dänemark. Könnte man schnell mal rüber schippern. Doch es lockt das SPA Five Senses im neu erbauten Badehaus auf dem Dach. Die 2.000-m2-Anlage mit In- & Outdoor Pool sowie Sonnendeck muss sich vor internationaler Edel-Wellness nicht verstecken. Saunen, Dampfbad und Oriental Hamam bringen ebenso Freude wie die Treatments von gut geschulten Therapeuten. Clou für Ladys: Sie können in separater Sauna und hyggeliger Lounge unbefangen entspannen.