Anantara Ubud Bali Resort

Mission completed: Wer im Anantara Ubud ins Gym will, kann, einmal an der Tür, ruhig guten Gewissens wieder umkehren. Die vielen Treppen und Gänge, die es bis zum Fitnesstempel zu absolvieren gilt, ersetzen nämlich locker jedes Workout. Oder, weniger sportlich ausgedrückt: Die Dimensionen des im Herbst 2024 eröffneten Anantara Ubud sind riesig! So riesig, dass es im Haus am Steilhang gleich zwei Standseilbahnen gibt, um die weiten Wege zu verkürzen. Und wo wir gerade von „weiten Wegen“ reden: Das Anantara mag „Ubud“ zwar im Namen tragen, für die 20 km lange Strecke braucht der regelmäßig verkehrende Hotelshuttle aber rund 40 Minuten. Da streicht man gerne mal den geplanten Shopping-Trip und genießt stattdessen die „splendid isolation“ im Regenwald. Orte und Anlässe zum Entspannen gibt es mehr als genug – angefangen beim Morgenyoga am Pool bis zum Afternoon-Tea auf dem imposanten Lobby Deck mit Aussicht auf den Mount Agung. Und weil ein Anantara-Aufenthalt ohne einen Spa-Besuch undenkbar ist, sollte man unbedingt auch noch das Wellness-Menu durchprobieren. Mein Tipp für Hochgenuss in vier Gängen: das „Sirman Harmony“-Ritual mit reinigendem Bad, energetisierender Taksu-Massage, duftendem Kräuter-Peeling sowie Tee und Früchten zum „Dessert“. Fein Speisen lässt es sich aber auch in den drei Hotel-Restaurants. Köstlich: Bubur Ayam, ein indonesisches Reis-Porridge zum Frühstück im Kirana. „Mouthwatering“, wie mein Kellner sagt: die Wagyu-Spieße mit Trüffel- und Teriyakisauce mittags in der Sulang Bar am Pool. Leider nicht ganz so überzeugend: Dinner im Amerta, das mediterran verspricht, aber eher nach beautiful Bali als nach bella Italia schmeckt. Dann doch lieber In-Room-Dining auf der eigenen Terrasse – ganz ohne lange Wege, dafür aber mit einem kurzen Sprung in den Private Infinity Pool hoch über dem rauschenden Pikat River als erfrischendem Zwischengang.

Test-Highlight
Tea auf dem Lobby Deck mit Blick auf den Mount Agung