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Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt

23. Jänner 2018

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„Letzter Aufruf für Frau Yvonne Simon gebucht auf den Lufthansa-Flug nach Frankfurt. Bitte begeben Sie sich umgehend zum Ausgang 24.“
Fast hätte ich ihn verpasst, den Start zu meiner Weltreise und dass, obwohl ich seit einem Jahr genau auf diesen Tag zugearbeitet habe!

Nachdem ich es mir in meinem Sitz bequem gemacht habe, kommt nun auch Vorfreude in mir auf, das Kribbeln im Bauch, das sich vor jeder Reise in mir einstellt. Und diesmal natürlich besonders - denn es liegen vier lange Monate vor mir!

Zunächst geht es nach Sri Lanka in die Singharaja Garden Eco Lodge, die ich bereits bei meiner Reise im letzten Jahr kennenlernen durfte. Einen Monat lang habe ich hier als Volontärin die einmalige Gelegenheit, nicht nur Einblick in die Öko-Arbeit der Lodge zu erhalten, sondern vor allem mehr über dieses wunderbare Land und seine Menschen zu erfahren.

Für die letzten Tage in Sri Lanka habe ich mir eine besondere Herausforderung vorgenommen: Es gibt nur wenige Orte, die für Buddhisten, Hindus, Muslime und Christen gleichermaßen heilig sind, der Adams Peak gehört dazu. 5.200 Stufen sind es bis zum Gipfel... Ich bin mir sicher, wenn ich diese Herausforderung meistere, wird mich die Energie die ganze Reise begleiten.

Die Energien, die von derartigen Kraftorten ausgehen, stellen auch einen entscheidenden Aspekt meiner Weltreise dar: Denn noch steht der Plan nur in meinem Kopf fest, ich möchte es fließen lassen. Spontan entscheiden, wie lange ich an welchem Ort bleibe. Das Reisen in vollen Zügen genießen. Mich fasziniert die Kultur der Länder, die Religionen, das uralte Wissen und vor allem die Menschen, die mir unterwegs begegnen werden.

Und so geht es von Sri Lanka aus weiter nach Laos. Zunächst in die zauberhafte Stadt Luang Prabang und von dort in den Süden zum „Meer von Laos“, den 4000 Inseln, die aus dem Mekong wachsen. Auf dem Landweg überquere ich die Grenze zu Kambodscha. Angkor Wat steht auf meiner gedanklichen Wunschliste - die Tempelanlage, die mit ihren 200 einzelnen Tempeln gleichzeitig als Kraftort und 8. Weltwunder gilt. Und von dort aus geht es dann vielleicht auf dem Mekong gemächlich mit dem Schiff in die quirlige Hauptstadt Phnom Penh.

Die nächste Traumstation ist Australien: Zunächst in den Norden nach Darwin, um dann in der Mitte des Kontinentes den für die Aborigines heiligen Ayers Rock zu bestaunen. Weiter geht es nach Melbourne und von dort aus nach Tasmanien. Von Sydney aus führt mich meine Reise-Wunschliste nach Neuseeland: Start wird in Auckland sein, mit dem Ziel, hoch im Norden Cape Reinga, einen besonderen Kraftort der Maoris, zu besichtigen.

Vielleicht geht es dann weiter nach Peru, zum Machu Pichu und zur Kultur der Mayas. Big Island und Hawaii stehen auch noch auf meinem Wunsch-Reisezettel. Und am Ende dann New York - die Stadt, die niemals schläft und vor Energie nur so pulsiert.

Am 18. Mai sticht in Wilmington, North Carolina, die „Independent Voyager“ in See - das Frachtschiff, das mich in 11 Tagen über den Atlantik zurück nach Europa bringen wird. Zugegeben - ein recht ungewöhnliches Fortbewegungsmittel für meine Heimreise und gleichzeitig das genau richtige, um das Erlebte noch einmal auf mich wirken zu lassen. Vielleicht ist sogar genügend Zeit, um mir selbst einen großen Wunsch zu erfüllen - ein eigenes Buch zu schreiben!

Bis das soweit ist, freue ich mich, wenn Sie mich hier auf meiner Reise begleiten.



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