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Das Glück ist leicht (1/3)

11. Jänner 2018

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Meine Erlebnisse auf La Palma

„La Isla bonita“– so wird sie genannt oder auch „Isla verde“ – grüne Insel. Gemeint ist damit La Palma, die drittkleinste der Kanarischen Inseln und in diesem Jahr Ziel meiner Weihnachtsreise.

Wohl kaum ein Flecken dieser Erde hat auf so kleiner Fläche so viele verschiedene Landschaften zu bieten, Mich erwarten Vulkane, dichte Wälder, Steilküsten und schwarze Sandstrände. Für den Massentourismus ist die Insel bisher glücklicherweise noch kein Anlaufpunkt und damit das so bleibt, hat die UNESO die gesamte Insel zu einem Weltbiospärenreservat erklärt.

Am Vorweihnachtsnachmittag lande ich auf La Palma. Schöner hätte die Begrüßung nicht sein können. Noch vom Rollfeld aus legt sich auf der einen Seite das Meer zu meinen Füßen, auf der anderen Seite fasziniert mich das schwarze Gestein der vulkanischen Berginsel mit seinem Kontrast zum blauen Meer.

Kurze Zeit später rolle ich mit meinem kleinen Mietwagen vom Flughafen-Parkplatz Richtung Südspitze der Insel. Für die Landschaft habe ich zunächst wenig Aufmerksamkeit übrig. Die Autofahrt ist gewöhnungs-bedürftig, denn die Straßen weisen aufgrund des großen Höhenunterschiedes auf engstem Raum extrem viele und steile Kurven auf. Das Serpentinenfahren strengt ganz schön an, mehr als der zweite Gang ist oft nicht drin. Ich fahre Straßen hinunter, von denen ich glaube, sie führen direkt im 90 Grad Winkel ins Meer und bin dankbar für die Erdanziehungskraft, die mein Auto und mich auf der Straße hält.

Pünktlich zum Sonnenuntergang erreiche ich mein Apartment. Der Ausblick von meiner Terrasse entschädigt mich um ein Vielfaches. Es ist, als würde das Meer in Flammen stehen.

Am nächsten Morgen erkunde ich die Umgebung. Zunächst zu Fuß, später mit dem Auto.
Ich lande in Los Llanos de Aridane, der „heimlichen Hauptstadt“ von La Palma und bin verzaubert von ihrem Flair. Auf der Plaza Espana treffen sich die Palmeros und die Touristen auf einen Kaffee solo oder einfach nur zum plaudern. Keine Hektik, kein Weihnachtsstress –Entspannung pur. Ob es an den milden Temperaturen liegen mag, an der Farbenpracht der Blumen ringsum oder einfach an der Einstellung zum Leben?

Weiter die Küste entlang erreiche ich als nächstes erreiche ich Tazacorte, ein kleines, hübsches Örtchen mit vielen schmalen Gassen und historischen Bauten. Einstmals auch „Klein-Paris“ genannt. da diese Gegend bei der Eroberung durch die Spanier im 15. Jahrhundert als „Filetstück“ galt. Hier scheint fast immer die Sonne - und das ist nicht auf der ganzen Insel so. Durch die Berge gibt es genügend Wasser – ideale Voraussetzungen für den Anbau des damals so kostbaren Zuckers. Heute befinden sich hier die ertragreichsten Bananen-Plantagen der Insel. Die grünen Felder reichen bis zum Meer hinunter.

Text: Yvonne Simon



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