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Brunello mit Mehrwert – der 2013er der Tenute Silvio Nardi

09. April 2018

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Niemand hätte im Juli 2013 darauf gewettet, dass sich im Laufe von drei Monaten das, was nach einem sehr komplexen Jahrgang aussah, zu einem Jahrgang entwickeln könnte, der bestens ausgewogene Weine mit Eleganz und Fülle hervorbringen würde.

In Montalcino war auch noch während der Sommermonate viel Regen gefallen und hatte Besorgnis geweckt. Aber dann wurde es noch einmal schön. Im Weinberg wurde streng selektiert und im September konnte unter einer fast noch sommerlichen Sonne die Lese beginnen. Und so kamen Trauben mit reifen Tanninen, einer schönen Säure und einem ebenso ausgewogenen Zuckergehalt in die Keller von Tenute Silvio Nardi.
 
Wie es die Appellation vorschreibt, begann dann die lange Reifezeit mit einem Ausbau in Tonneaux aus französischer Eiche (Zweitbelegung) für eine Dauer von 12 Monaten, es folgten 18 Monate in großen Fässern aus slawonischer Eiche und abschließend 12 Monate auf der Flasche.
 
„Wir haben die besten Trauben von unserer gesamten Rebfläche für den Brunello Silvio Nardi verwendet“,erklärt Emanuele Nardi, der im großen Familienbetrieb auch als Önologe fungiert. Damit kann das Gut dank der Heterogenität der gutseigenen Anbauflächen sowohl im Nordwesten von Montalcino als auch im Südosten mit Manachiara auf eine enorme Bandbreite an Lagen, Böden und Klonen zurückgreifen. Mit den Jahren hat das Weingut so seinen ganz eigenen Stil entwickelt – und das gilt gerade auch für den 2013er.
 
„In diesem Brunello kann ich mich wiedererkennen“, fügt Emilia Nardi hinzu, die seit mehr als 30 Jahren an der Spitze des Gutes steht, „denn er ist vielschichtig und weich, noch sehr jung aber trotzdem schon äußerst angenehm zu trinken. Sein Alterungspotenzial lässt sich dank der Struktur und gezeigten Persistenz erahnen. Das aber ganz ohne jenes Muskelprotzertum, das häufig mit sehr warmen Jahrgängen einhergeht.“ Und eine feine Grazie sei nie von Schaden" bemerkt sie mit einem Lächeln.
 
Das Gut trägt den Namen seines Gründers Silvio Nardi, der 1950 als erster „Fremder“ in Montalcino Landbesitz kaufte. Zum ersten Betrieb Casale del Bosco kamen 1962 der Besitz Manachiara und 1970 Bibbiano hinzu. Zu Tenute Silvio Nardi gehören aktuell 54 Einzellagen. Spitzenprodukt ist der Brunello in drei Versionen: Silvio Nardi, der Cru Manachiara und der Cru Poggio Doria, letzterer auch als Riserva.

Mehr Infos: www.tenutenardi.com
Bildcredit: (c) Andrea Dapueto



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