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Whisky aus dem Biosphärenreservat Spreewald

01. Februar 2017

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Die Gründer Sebastian Brack, Bastian Heuser & Steffen Lohr (v.l.n.r.)
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Hochprozentiges aus der Nähe

Die langen kalten Winterabende sind jetzt nicht nur ideal, um es sich mit einem Glas Brunello gemütlich zu machen, sondern auch um vor dem knisternden Kamin einen guten Schluck Whisky zu genießen. Bei Whisky denken die meisten zuerst an Schottland. Ich auch. Normalerweise bringt mir mein schottischer Freund Douglas aus Glasgow bei seinen Berlin-Besuchen ein paar gute Flaschen mit. Doch was ich neulich im Glas hatte, einen Stork Club Straight Rye Whiskey, kam ganz aus der Nähe. Produziert wird Stork Club nämlich in der Spreewald-Destillerie in Schlepzig, einem kleinen Dorf inmitten der idyllischen Auenlandschaft des Spreewalds vor den Toren der Hauptstadt. „Was viele nicht wissen, ist, dass das Biosphärenreservat Spreewald ein einzigartiges und für die Fassreifung von Whisky herausragend geeignetes Mikroklima besitzt“, erklärt Bastian Heuser, einer der Gründer von Stork Club Whisky. Zudem ist Brandenburg Deutschlands größtes Roggenanbaugebiet. Sogar namhafte US-Whisky-Brennereien kaufen hier Roggen aufgrund seiner besonders guten Qualität zu. Was liegt also näher, als einen „Rye“, einen Whiskey aus Roggen und Roggenmalz zu brennen. Der liegt, um sein besonderes Aroma zu entwickeln, in verschiedenen Mengenanteilen in Ex-Bourbon- und ehemaligen Weißweinfässern. Aromen von Toffee, Vanille, Bitterschokolade und nicht zuletzt Roggenbrot sind das gelungene Ergebnis des auf 2000 Flaschen limitierten Tropfens. Dazu passt im Übrigen hervorragend ein German IPA der Craft-Bier-Brauer vom BRLO Brwhouse in Berlin. Eine Kombination, die ich ohne Probleme auch meinem schottischen Freund einschenken kann. Alternativ zum Roggen-Whiskey kommt von den Spreewood Distillers Stefan Lohr, Bastian Heuser und Sebastian Brack, die alle drei keine Unbekannten in der Spirituosen- und Bar-Szene sind, auch der leicht fruchtige Stork Club Single Malt Whisky, ein unkomplizierter Begleiter nicht nur für den Rest des kalten Winters...

Text: Uwe Lehmann
Foto: (c) Spreewald Destillerie

Mehr Informationen: spreewood-distillers.com



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