Mit der Expeditionsyacht in die Antarktis oder per Flussschiff durch Zentralchina? Luxusurlaub auf dem Wasser war noch nie so abwechslungsreich und aufregend wie heute.
Zu alt“, „zu langweilig“, „zu wenig flexibel“: Kreuzfahrt-Klischees gibt es wie Sand am Meer – und die meisten halten sich so hartnäckig wie Azorenhochs und Islandtiefs. Neue Schiffe und innovative Konzepte sorgen derzeit aber für viel frischen Wind auf den Meeren und Flüssen der Welt. Höchste Zeit also, sämtlicheVorurteile endlich über Bord zu werfen.
Bis ans Ende der Welt
Klein, fein, weltgewandt – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Expeditionskreuzfahrten, ob ins ewige Eis der Antarktis oder entlang der Seitenarme des Amazonas, liegen nicht nur im Trend, sondern sie werden auch immer luxuriöser. Bestes Beispiel: die vier neuen Expeditionsyachten aus der eistauglichen Explorer-Serie der französischen Boutique-Reederei Ponant. Die baugleichen Schwesterschiffe sind ausschließlich mit Balkonkabinen und –suiten ausgestattet und bieten maximal 192 Passagieren und 110 Crewmitgliedern Platz. Spektakulär sind die aussichtsreichen Infinity Pools sowie die großen Wassersportplattformen am Heck. Einen Hochgenuss verspricht die Gourmetküche, für deren Konzeption Alain Ducasse verantwortlich zeichnet. Die ersten beiden Schiffe der Serie gehen bereits im Sommer 2018 an den Start. Ziele sind unter anderem der Amazonas, Island und die Seychellen. Auf zwei baugleiche Neuzugänge setzt man für 2019 auch bei Hapag Lloyd Cruises: Die Hanseatic nature und die Hanseatic inspiration sind jeweils für maximal 230 Gäste konzipiert und werden ebenfalls in den entlegensten Zielgebieten anlanden können. Zu den Highlights der beiden Schiff e zählen Suiten mit ausfahrbaren Glasbalkonen sowie drei Bordrestaurants und großzügige Wellness- und Fitnessareale. Bis es soweit ist, dürfen Hapag-Lloyd-Gäste aber noch mit der alten Hanseatic und der Bremen Vorlieb nehmen, die 2018/19 mehr als 60 Premierenziele – darunter die japanischen Goto-Inseln und die östlichen Philippinen – ansteuern werden. Entdecker, die mit den ultraluxuriösen Seabourn-Schiffen unterwegs sind, wissen die „ventures by Seabourn“-Angebote zu schätzen. Dabei handelt es sich um geführte Zodiac-Touren in der Antarktis und Patagonien, die von Naturwissenschaftlern begleitet werden. Außerdem kommen Gäste der US-Reederei in diesem Sommer in den Genuss exklusiver UNESCO-World-Heritage-Touren, die unter anderem nach Stonehenge in England, zur Seidenbörse in Valencia oder zur Gorham-Höhle in Gibraltar führen und mit einzigartigen Ausflügen verbunden sind.
Hoch am Wind
Kreuzfahrten unter Segeln gehören ebenfalls zu den ganz großen Trends. Kein Wunder, erlebt man an Bord eines Windjammers die Magie der Meere doch besonders intensiv. Zu den führenden Luxus-Anbietern im deutschsprachigen Raum zählt neben Sea Cloud Cruises vor allem Star Flyer Kreuzfahrten. Mit den drei Schiffen Royal Clipper, Star Clipper und Star Flyer ist man 2017/18 hauptsächlich im Mittelmeer sowie in Thailand und Indonesien unterwegs. Außerdem stehen für den Winter Reisen durch die Karibik mit Stopps auf Kuba und der Durchquerung des Panamakanals auf dem Programm. Im nächsten Jahr soll die Star-Clipper-Flotte um den größten Rahsegler der Welt, die neue Flying Clipper, erweitert werden.
Land in Sicht
Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss? Vielleicht im Kino – auf einer echten Flussreise geht es jedenfalls nur dann bedächtig zu, wenn der Gast es will. Ansonsten stehen Fahrradtouren, Gourmetausflüge oder Platzrunden auf ausgezeichneten Golf-Courses an Land auf dem Programm. Besonders bei A-Rosa setzt man auf hochwertige Angebote für ein jüngeres und weitgereistes Publikum. „Auf zu neuen Ufern“ bedeutet bei der deutschen Premiumreederei aber auch neue Zielgebiete erobern: So ist man seit dem vergangenen Jahr beispielsweise auch ab/bis Paris auf der Seine unterwegs. Wer es lieber klassisch und ganz besonders luxuriös mag, ist auf den River Yachts von Crystal Cruises bestens aufgehoben. In dieser Saison j´kreuzen sie auf Rhein, Main, Mosel und Donau und können mit Butler-Service und großzügigen Balkon-Suiten aufwarten. Weitere Traumziele für Flussreisende sind der Douro in Portugal, Venedigs Lagune, die Loire im Süden Frankreichs sowie der Jangtse, der Mekong oder der Irrawaddy in Asien.
All inclusive vom Feinsten.
Silversea, Seabourn, Crystal – es sind vor allem die US-Reedereien, die auf All-Inclusive-Konzepte im Luxusbereich setzen und damit den Wünschen eines immer größer werdenden Publikums entsprechen. Das wohl „inklusivste“ Angebot findet man bei Regent Seven Seas Cruises. Hier sind nicht nur alle Getränke, Spezialitätenrestaurants,
WLAN, Trinkgelder sowie die An- und Abreisen (je nach gebuchter Suitenkategorie sogar in der Business-Class und mit Hotelübernachtungen vor der Einschiffung) inkludiert, sondern auch unbegrenzte Landausflüge. Einzigartig und ganz besonders stilvoll präsentiert sich das jüngste Mitglied der Flotte, die 2016 in Dienst gestellte
Seven Seas Explorer. Ihre 280 Quadratmeter große Regent Suite verfügt sogar über einen eigenen Spa-Bereich und einen 130 Quadratmeter großen umlaufenden Privatbalkon. Zusätzlich steht den Gästen der Regent Suite in jedem Hafen eine private Limousine mit Fahrer zur Verfügung, damit es auch an Land nicht nur „alles inklusive“, sondern auch „alles möglich“ heißt.
Die Top-Reedereien im Überblick:
• A-ROSA
www.a-rosa.de
• CRYSTAL CRUISES
www.crystalcruises.com
• HAPAG LLOYD CRUISES
www.hl-cruises.com
• PONANT
www.ponant.com
• SEABOURN CRUISE LINE
www.seabourn.com
• SEA CLOUD CRUISES
www.seacloud.com
• SILVERSEA CRUISES
www.silversea.com
• STAR CLIPPERSKREUZFAHRTEN
www.star-clippers.de
• REGENT SEVEN SEAS CRUISES
www.rssc.com