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Cruise-Report: Regent Seven Seas Explorer (1/6)

10. Oktober 2016

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Tag 1: Applaus! Applaus?!: Für ein paar Tage dem Wiener Herbstgrau in Richtung mediterranem Spätsommer entfliehen ... Klingt gut, lässt sich aber noch steigern, nämlich dann, wenn man diese paar Tage an Bord der gerade erst in Dienst gestellten Regent Seven Seas Explorer verbringen darf!

"The most luxurious ship ever built“ nennt die Reederei ihren jüngsten Flottenneuzugang nicht ganz unbescheiden. Ob’s stimmt? Auf dem Weg von Civitavecchia bis Athen werden wir’s sicherlich herausfinden. Doch zunächst einmal gilt es das Spalier enthusiastisch klatschender Crewmitglieder am Pier abzuschreiten. Das mag der eine oder andere Gast ja ganz aufregend finden. Aber mal ganz ehrlich: Applaus wofür? Dafür, dass wir es selbstständig vom Flughafen bis ans Schiff geschafft haben? Oder vielleicht doch eher für die Tatsache, dass wir unser Handgepäck selbst an Bord tragen können, weil ja alle mit Klatschen beschäftigt sind und keiner eine helfende Hand frei hat? Meine Meinung: Ein solches Begrüßungszeremoniell ist nicht nur überflüssig und peinlich, sondern es ist auch respektlos und entwürdigend für all die Mitarbeiter, die sich über eine Stunde lang die Beine in den Bauch stehen und bei jedem Gast so tun müssen, als wäre ihnen gerade der Allmächtige, oder zumindest Brangelina in besseren Zeiten erschienen ... Wirklich guter Service funktioniert auf Augenhöhe, dafür braucht es keine Claqueure. Und wo wir gerade bei wirklich gutem Service sind: Eine in die Hand gedrückte Suitenkarte mit dem Hinweis auf die Lage vom nächsten Aufzug ist nicht unbedingt das, was man sich vom „most luxurious ship ever built“ erwartet. Unsere Suite erobern wir uns also selbst. Und irgendwann haben wir uns dann auch herausgefunden, wie das kostenfreie W-Lan an Bord funktioniert (was tatsächlich einen Applaus wert ist). Los geht’s also, mit dem Schreiben von diesen Zeilen. Und mit dieser Reise an Bord der Regent Seven Seas Explorer ...

Text: Jörg Bertram



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