Am 15. Juli wurde die „Mein Schiff 5“ feierlich in Lübeck-Travemünde getauft. Wir durften schon drei Wochen vorher an Bord und waren mit dem jüngsten Premiumliner von TUI Cruises eine Nacht lang auf der Elbe unterwegs.
Teil 2: Schöner Schlafen auf der „Mein Schiff 5“
Die „Mein Schiff 5“ bietet zwölf verschiedene Kabinenkategorien – von der 17 m2 großen Innenkabine bis zur Diamant-Suite, die mit 42 m2 zwar recht überschaubar ausfällt, dafür aber mit 47 m2 privater Terrasse aufwarten kann. Wofür man sich auch entscheidet: alle Kabinen und Suiten sind hochwertig eingerichtet und vermitteln – von den Minibädern in den Standardkategorien einmal abgesehen – nordischen Chic und individuellen Charme. Angefangen bei der Fotokunst an der Wand über die vielen raffiniert gestalteten Stauräume bis hin zu Details wie den Zierkissen oder Vorhangsstoffen: soviel Geschmack und Wohlfühl-Interior wird auf anderen Premiumschiffen nicht geboten.
Und die Suiten? Unsere Favoriten sind die „Himmel&Meer-Suiten“, die sich über zwei Decks erstrecken und eine eigene Dachterrasse mit Hängematte, Liegen sowie Tisch und Stühlen bieten. Riesige Glasfronten und der ein oder andere Designklassiker lassen in den „Himmel&Meer-Suiten“ luxuriöse und gleichzeitig entspannte Penthouse-Atmosphäre entstehen. Außerdem im Angebot: Junior-, Themen- und Diamant-Suiten, die ausnahmslos über sehr gelungene Grundrisse und Top-Interiors verfügen. Was uns stört: der fehlende Room-Service! Denn was nützt die schönste Suite mit der spektakulärsten Terrasse, wenn man darauf nicht einmal ein entspanntes Frühstück im Bademantel oder ein romantisches Dinner auf hoher See einnehmen kann?!
Während unserer eintägigen Kennenlern-Kreuzfahrt auf der Elbe waren wir in einer Balkonkabine auf Deck 11 untergebracht. Was uns hier missfiel: In der Kabine und auf dem Balkon geht es ziemlich schattig und dunkel zu, weil die darüberliegenden Decks aufgrund ihrer Breite dachartig vorgebaut wurden. Sonnenlicht fällt da so gut wie nie rein, was, so hat man uns versichert, für einige Gäste jedoch Hauptbuchungsgrund sei. Deck-11-Balkonkabinen gehörten demnach zu den beliebtesten Kabinen mit den meisten Stammbuchern. Ob’s stimmt? Wir zweifeln daran, denn besagte Stammbucher sollten nicht nur lichtscheu, sondern gleichzeitig auch lärmliebend sein. Bei der Partynacht am Pool auf Deck 12 war die Musik und das Rumgetrampel auf unserer Reise jedenfalls absolut inakzeptabel. Hierzu sei aber fairnesshalber erwähnt, dass es sich bei diesem speziellen Trip um keine reguläre Kreuzfahrt handelte und der DJ für die mitreisenden Journalisten, Reisebüromitarbeiter und Vertriebspartner wahrscheinlich etwas lauter aufdrehen durfte, als sonst üblich ...
Text: Jörg Bertram