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Jahrelang war es ja so, dass die meisten Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere morgens an Land ausgespuckt und abends wieder eingesammelt haben. Dinner in der Strand-Taverne oder Nightlife im Insel-In-Club? Bislang leider Fehlanzeige …
Doch mit einem immer jünger und individueller werdenden Publikum ändert sich das gerade. „Overnights“ in den angesagtesten Häfen rund ums Mittelmeer, der Karibik oder den Städten des hohen Nordens stehen bei immer mehr Luxusreedereien im Reiseprogramm. So liegen die Seadreams-Yachten in diesem Winter beispielsweise mehrmals für zwei Tage vor dem Jetset-Eiland St. Barts vor Anker, während Oceania-Cruises auf den Asien-Routen mit Übernacht-Stopps in Bangkok oder Saigon aufwarten kann. Barcelona ist der Europa 2 im kommenden Sommer die teuren Overnight-Liegebühren wert. Und die Gäste des Premium-Liners Mein Schiff 4 von TUI Cruises kommen im Rahmen der winterlichen Kanaren-Reise in dieser Saison in Genuss von zwei Tagen auf der Blumeninsel Madeira. Trendsetter für diese Entwicklung ist übrigens Azamara Club Cruise, die auf einer 16-tägigen Frühlingsreise durch die arabische Welt gleich drei Overnights in Muscat, Aquaba und Haifa einlegt. Wer während seiner Seereise ganz gerne auch mal etwas länger festen Boden unter den Füßen haben möchte, hat also auf immer mehr Schiffen immer mehr Gelegenheiten dazu …
