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Quo vadis, Mexico?

31. Jänner 2017

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Naturbelassener Golfplatz
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Cancun
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Iberostar Grand Paraiso
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Cabo del Sol Ocean Course
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Riviera Maya
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Xcaret Nationalpark
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Iberostar Grand Paraiso
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Iberostar Grand Paraiso
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Iberostar Grand Paraiso
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Iberostar Grand Paraiso
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Riviera Maya
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El Camaleo

Mexico – als neues Golf-Mekka in der Karibik?

Angesichts der neuen, aus dem Boden gestampften Golfarena an der Baja California könnte das stimmen. „Los Cabos“ nennt sich der angesagte Golfer Hotspot mit den schönsten Plätzen hochrangiger Golf-Designer. Aber die Idylle hat einen Hacken, denn der Norden der mexikanischen Halbinsel grenzt an die USA und wird verstärkt von amerikanischen Touristen belagert, auf der Suche nach Sex, Drugs und billigen Alkohol. Und nun kommt auch noch das Dilemma mit Herrn Trump dazu, der ausgerechnet dort seine Milliarden teure Mauer errichten will. Dann wollen wir doch lieber gleich in den südöstlichen Zipfel nach Yukatan, wo es außer paradiesischen Plätzen und den dazu gehörenden Resorts auch die alte Maya-Kultur zu erleben gibt.

Riviera Maya – die mexikanische Karibik
.....nennt man jene 200 Kilometer lange Küstenlinie, die sich endlang des türkisblauen Ozeans, gesäumt von glitzernden weißen Sandstränden im Südosten der Provinz Quintana Roo endlang zieht. Was Yukatan und die Riviera Maya auch für den Golfer so einmalig macht sind einerseits die tropischen Dschungelgebiete, die sich wie eine Wand zum Meer hin erheben, andererseits karibisches Flair, Puderzuckerstrände, Maya-Kulturstätten und Golfplätze, die sich wegen ihres Charmes in die Reihe der Weltbesten einordnen lassen. Schon im 15. Jahrhundert sollen hier die Mayas ein Golf ähnliches Spiel mit Stock und Kautschukball betrieben haben, das sie „Pelota“ nannten. Heute sind es etwa 20 Anlagen, die man bei einer Durchschnittstemperatur von 27°C nahezu während des gesamten Jahres bespielen kann. Dazu gibt es noch jede Menge „Fun“ für den Sonnenanbeter bis zum Abenteurer, der sich für die Jungletours im X-Caret Abenteuerpark begeistert, vom Tauch-Freak, der sich für das Riff-Tauchen a`la Jaques Cousteau auf der Insel Cozumel entscheidet bis zum Kultur-Papst, der sich mit der Mystik der Mayas in Tulum beschäftigt.

Golf & Kultur & karibisches Meer
Gleich hinter dem Flughafen Cancún beginnt eine andere Welt: die Hotelburgen verschwinden und der Blick beruhigt sich durch das viele Grün der tropischen Wälder durch die man fährt. Obwohl das täuscht, denn auch auf der Fahrt nach Playa del Carmen reihen sich die 5-Sterne Hotelresorts wie Perlen aneinander. Man sieht sie zwar nicht, erkennt sie aber an den übergrossen Einfahrtstoren und auffallend designten Hinweis-Schildern. Vier der bekanntesten Golfplätze liegen hier versteckt – die meisten sind in Hotelresorts inkludiert. So zum Beispiel der Grupo Mayangolf Riviera Maya, dessen 18 Löcher von Jack Nicklaus inmitten einer Jungellandschaft erbaut wurde. Unmittelbar danach wirbt das Iberostarhotel Playa Paraiso mit seinem 18-Loch Platz, dem Stararchitekt P.B. Dye seine charakteristische Handschrift mit tiefen Bunkern, Doglegs und weiteren „Hazards“ aufgedrückt hat. Groteske Formen inmitten des tropischen Dschungels erinnern ein wenig an Linksgolf, wenngleich die Vegetation hier üppiger als in Schottland ist – wie auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Gerne lauscht man dabei dem Gesang der tropischen Vögel und vielleicht trifft man ja auch auf einen verschlafenen Leguan, der hier mehr Ruhe findet als am Strand. Wer hier spielt hat auch die Qual der Wahl bei der Logie. Gleich vier ganz unterschiedlich designte Iberostarstar Hotels buhlen um den golfenden Gast. Unser Tipp: das Grand Paraiso. Das 5-Sterne plus Luxushotel ist zwar wie alle anderen ein All-Inclusiv-Haus mit 312 edel ausgestatteten Zimmern und Suiten, bietet aber Butlerservice und neben den vier à-la-carte-Restaurants auch ein Gourmetrestaurant. Bei der Einrichtung hat sich der Architekt vom griechisch-römischen Stil leiten lassen, den er geschickt mit modernen Elementen kombinierte. Interessant für den abgeschlagenen Golfgast ist auch das 10.000qm grosse Spa mit allen erdenklichen Behandlungs-Offerten und Fitnesseinrichtungen. Verschiedene Pools mit Cabanas und natürlich der schneeweisse Strand mit exklusiv-Lounge toppen das Ganze noch.

Besonders stolz sind die Mexikaner aber auf den neuesten Greg Norman Platz „El Camaléon Mayacoba“. Nicht nur wegen des Designs mit Lagunen, Felshöhlen und Bunkerlandschaften. Auch wegen seines besonderen Naturschutzprogrammes, das ihm schon bald die ersten Auszeichnungen einbrachten. Und schließlich, weil die amerikanische PGA-Tour dort halt machte – mit den besten Spielern der Welt. Das macht ihn natürlich auch hochpreisig, zumal die dazu gehörenden Hotels in „Mayacoba“ ihren guten Namen dazu beitragen: Fairmont, Banyantree und Rosewood. „Don´t miss your 18 chances to hit a hole in one“ heißt es etwas frivol auf dem 18-Loch Golfplatz „El Manglar“ zwischen der Playa del Carmen und Cancun. Aber das wird schwierig, denn das Jack Nicklaus- Design ist nicht nur gespickt mit strahlend weißen und übergroßen Bunkern sondern führt das Spiel auch über 10 Seen, wobei wirklich jeder Schläger zum Einsatz kommt. Ein „Hole in One“ wird aber dann auch mit einer Urkunde belohnt.

Südlich der Stadt Playa del Carmen hat Golf-Legende Nick Price Hand angelegt und einen wunderschönen Dschungelplatz kreiert, den Grand Coral Golfplatz, dessen 18 Löcher nicht weniger als acht Seen und 71 Bunker aufweisen. Hier liegt mit knapp sieben Kilometer Länge auch der schwerste unter den Urlaubsplätzen hier, genannt Playacar Golfplatz. Designer Robert von Hagge hat die 18 Löcher gespickt mit Seen in üppiger Vegetation, wo hoher Ballverlust schon vorprogrammiert zu sein scheint. Dennoch – nur ein Katzensprung ist es von dort nach Playa del Carmen, bekannt „Dolce Vita“ City mit lebhaftem Nachtleben und Shopping-Angebot ohne Ende. Nicht weit ist es von hier zur altertümlichen Festung Tulúm, die ebenso wie die Tempelanlagen von Chichén Itzá zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. In der einzigen Maya-Stadt direkt am Meer liegen die Jahrtausende alten Ausgrabungen wie der Freskentempel und Tempel des herabsteigenden Gottes. Eine kleine Badebucht mit türkisfarbigem Meer bringt Erfrischung bei der Sightseeing-Tour.

Text: Elsa Honecker



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