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American way of golf

15. Dezember 2016

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Es war an einem Thanksgiving-Wochenende, als ich das hochdotierte Turnberry Isle Resort – eines der besten Golfresorts in Miami – besuchte.

Dann verwandelt sich das sonst so elitäre 5-Sterne-Hotel offenbar immer in ein Riesengetümmel aus Wochenend-Urlaubern, Golfern und Gourmets. Grund dafür ist neben dem kulinarischen Festtags-Angebot in Michael Minas Bourbon Steak House oder im mondänen Beach Club Grill auch das viel gefragte Golfturnier. Denn vor dem 5-Sterne-Resort liegt zwischen blühenden Gärten, Springbrunnen und einer Plastik des Bildhauers Antony Gormley perfekt inszeniert das Inselgrün von Loch 18 des Süd-Courses. Und mehr noch – das gesamte Resort ist umzingelt von 36 Löchern, genannt Soffer und Miller Course, architektonisch konzipiert von keinem Geringeren als Robert Trent Jones im Jahr 1972. An diesem „Golf Connoisseur`s Labor Day Weekend“ wurde drei Tage lang gespielt, gefeiert und gegessen – mit dem Golfturnier, genannt „Turnberry Isle Golf Invitational“ als Höhepunkt. Selbst ich als abgebrühte Turnierspielerin habe so ein perfekt inszeniertes Spektakel noch nicht erlebt: E-Carts mit Namensschild und Bag in einer Reihe, Snacks und Getränke im Doggy-Bag und als I-Tüpfelchen noch einen Österreicher als Fahrer und Turnierpartner. Fazit: Viel Spaß gehabt, einen guten Score eingefahren und viele Freunde (auf Zeit) gewonnen.
Wenn ich nochmals hierher käme, würde ich ein anderes Datum wählen und direkt in Miami wohnen. Als erstes würde ich das hochdotierte Golfresort des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump, genannt Trump National Doral Miami mit fünf 18-Loch-Plätzen inspizieren, denn das Flaggschiff, der TPC Blue Monster Course, ist Austragungsort einer der vier World-Golf-Championship-Events. Deshalb kostet eine Runde dort auch schlappe 450 Dollar. Dann würde ich direkt vor der Hoteltür des Miami Beach Club, eröffnet 1923, spielen. Der ist dagegen nicht nur ein Schnäppchen, sondern auch die beste Okkasion für Golf morgens und Sightseeing nachmittags. Oder nach Key Biscayne für ein subtropisches Golferlebnis auf den 18 Bahnen des Grandon Golfplatzes fahren. Auch der traditionsreiche Biltmore Golf Course wäre ein Muss. Der „everybodys darling“-Course empfiehlt sich nicht nur wegen der 60 strahlend weißen Sandbunker, sondern auch wegen des gleichnamigen Luxus-Hotels.

www.miamiandbeaches.com/visitors/golf.asp



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