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Ein Bad in den heißen Quellen von Furnas

08. August 2013

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Weiße Dunstschwaden und eine Brise Schwefelduft empfängt uns schon beim Ankommen in Furnas und dann ist man auch gleich mitten drin zwischen brodelnden Quelltöpfen (Caldeiras) und kochend heißem Wasser , das aus den Felsöffnungen herausläuft. Im Parque Terra Nostra gibt es dann auch das passende Thermalbad dazu mit heilender Wirkung. Leider ist das eisenhältige Wasser mit seiner bräunlichen Farbe ziemlich unansehnlich und es kostet einige Überwindung, sich dort hineinzusetzen.

Doch die lauschige Badestelle „Poca da Donna Beja“, wo auch die Einheimischen baden, ist einfach zu einladend. Hier sitze ich zwischen zwei Felsen aus denen das 36° heiße Wasser heraussprudelt und schwitze bei 20° und leichtem Regen. Und wenn man schon in dieser Ecke der Insel ist, sollte man sich den Botanischen Garten und das charmante Terra Nostra Hotel nicht entgehen lassen.

Bei Caldeira Velha sind es aber nicht nur die heißen unterirdischen Quellen, die die Urlauber hier anlocken sondern auch die Erdlöcher, aus denen es köstlich duftet. Denn die Erdwärme wird hier auch zum Kochen ge¬nutzt. Dazu werden beim „cozido“ verschiedene Fleischsorten mit Gemüse in großen Töpfen etwa fünf Stunden in der Erde gegart. Es ist lustig zu beobachten, wie die Einheimischen dann ihre Töpfe aus dem Erdloch holen und zum Familienessen auf den Bänken rundum zusammensitzen. Ich genieße den „Eintopf“ in einer eigens dafür konzipierten Scheune mit einem Glas Rotwein von der Insel Graciosa und versuche nicht an die Kalorien zu denken.

Von Elsa-Maria Honecker


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