Dass diese Mittelmeerinsel zu schade ist für einen Sonne-Meer-Strand-Urlaub, das hat sich auch bei den Golfern herumgesprochen, denn vier variantenreiche Plätze warten nur darauf entdeckt zu werden. Dornröschenschlaf war gestern – auch was die neue Luxushotellerie betrifft. Als Golfer schätzt man neben den allzeit warmen Temperaturen vor allem die tolle Kombination mit Kultur und Genuss.
Frühling auf Zypern
Besonders im Frühling ist Zypern eine „duftende Insel“ - mit blühenden Mandeln- und Kirschenbäumen, Chrysanthemen, Affodill, Mohn, Tulpen, Hyazinthen, Alpenveilchen und Anemonen. 26° Tagestemperatur mit blauem Himmel und sanfter Brise. Dass hier auf der Insel Geschichte und Hedonismus untrennbar miteinander verbunden sind, erlebt man rund um Pafos, wo In der Nähe der Felsen Petra tou Rominou liegt. Hier soll ja Aphrodite, Göttin der Schönheit und der Liebe, als Schaumgeborene dem Meer entstiegen sein. Wer bei Vollmond gegen den Uhrzeigersinn siebenmal um den Felsen schwimmt, soll danach sieben Jahre jünger aussehen.
Faszinierende Fünf-Sterne-Hotels, die nur einen Spaziergang von griechischen und römischen Ruinen entfernt sind, bieten dem Urlauber heute alle nur möglichen Annehmlichkeiten und Einrichtungen, von wunderbaren Pools, Gärten und Stränden bis zu modernen Gesundheitszentren mit Kuren nach der Thalasso-Therapie.
Almyra, Annassa, Annabelle
Drei so schön klingende Namen, hinter denen man fraglos drei Schwestern vermuten würde. Ja, allerdings sind es drei Hotels, die allesamt zu der hiesigen Thanos-Gruppe gehören. So verschieden sie auch in Architektur, Design und Ausstattung sein mögen, es eint sie der gemeinsame 5-Sterne Luxus, die Lage in und um Paphos sowie auch ihre Golf Affinität. Was zum einen vorteilhaft ist, denn in einer halben Stunde Fahrt erreicht man die besten Golfplätze der Insel andererseits verfällt man aber nur zu gerne dem Charme der Hotels. Almyra, „der Duft des Meeres“ war eines der ersten Strandhotels in Paphos bis es im Jahr 2003 umgebaut und 2017 dann zum stylischen Design-Hotel mutierte. Geblieben ist die bezaubernde Gartenanlage in der sich die schneeweißen Suiten aneinanderreihen. Alle natürlich mit Meerblick, den man auch von den luxeriösen Spa-Suiten auf der Dachterrasse des Almyra Spa´s hat.
Das „Annabell“, benannt nach der Tochter des Gründers der Thanos-Hotels Alecos Michaelides liegt gleich nebenan und ist das klassische Urlaubshotel mit großem Pool vor der Hotel-Terrasse, ruhigen Plätzchen im sechs Hektar großen Garten und Suiten mit eigenem Pool. Die Rooftop-Bar Ouranos gehört zurzeit zu den angesagten Bars in Paphos und bietet den schönsten Panoramablick über das Meer und die Stadt. Bleibt noch „Annassa – die Königin“, ein exklusives Traumhotel am Rande eines Naturschutzgebietes der Akamas Halbinsel. Wie in einem byzantinischen Dorf reihen sich die weißgetünchten Villen rund um die kleine Kirche als perfekte Hochzeits-Location. Von den eleganten Zimmern und Suiten in mediterranem Ambiente überblickt man den großzügigen Strand und die Poolanlagen, auf den Terrassen genießt man Cocktails und feines Essen und im Thalassa SPA die „Signature Treatments“ eines „Leading Hotel oft the world“.
Golf rund um Pafos
Wer dann wirklich noch Lust auf Golf hat kann sich mit dem Hotel eigenen Shuttle zum Minthis Hills oder zum neusten und besten – dem Elea Golfplatz bringen lassen. Ersterer wurde von Designer Donald Steel mit 18 Löcher in die historische Landschaft rund um das aus dem 12. Jahrhundert stammende Kloster Stavros tis Minthis eingefügt. Obstbäume, Weinreben und nun auch stylische Villen säumen die hügeligen Spielbahnen auf bis zu 550 Metern Höhe. Wenn man dann aufs Meer hinausblickt, hat man wirklich das Gefühl «im Gebirge» zu sein. Aber keine Angst, zwar geht’s mal ein bisschen rauf und runter, aber ein «Geissenplatz» ist es nicht. Entsprechend der Höhe und Lage des Platzes ist die Vegetation karg und die Fairways wirken wie ein grüner Teppich, gesäumt von Olivenbäumen und Rebstöcken. Golftechnisch ist der Platz nicht sehr anspruchsvoll, hat aber durch den 2007 erfolgten Umbau einige Verbesserungen erfahren. Gerade vor dem Fertigwerden sind die vielen neuen Villen, die sich auf der Anhöhe um den Golfplatz reihen. Mit viel Holz und Glas wirken sie modern aber nicht aufgemotzt und integrieren sich gut ins allseits grüne Ambiente.
Der 2010 eröffnete Eléa Golfplatz ist zurzeit der Beste auf der Insel. Hineingebaut in eine frühere Johannisbrotbaum-Plantage ist er für Golfer jeder Spielstärke eine Herausforderung. Vom Clubhaus und vom 1. Tee aus bietet sich eine imposante Kulisse mit Blick aufs Meer und die Altstadt von Pafos. Viele, teilweise schwer zu spielende Bunker, trickreiche, sehr schnelle Grüns mit gutem Run und eine hervorragende Platzpflege sind sein Markenzeichen. Ein typisches Beispiel für das Faldo-Ambiente ist Loch 15, ein an sich kurzes Par 4 (307m von Gelb), das aber auf den letzten 100 Metern mit nicht weniger als sieben Bunkern gespickt ist. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist das unübersichtliche 17. Loch, das man erst beim zweiten Mal wirklich beherrscht.
„Kopiaste“ – Willkommen!
Aber auch kulturell kommt man auf Zypern voll auf seine Kosten, denn Sehenswürdigkeiten gibt es fast wie Sand am Meer. Und die Freundlichkeit der Menschen kommt von Herzen, egal wofür man sich hier entscheidet: Kultur affine für die vielen Tempel, Kirchen, Klöster und Burgen sowie die alte Hafenstadt Pafos – Kulturhauptstadt Europas 2017 – mit den Königsgräbern und dem archäologischen Park. Weinliebhaber wissen ja, dass die Wiege der Weinproduktion im gesamten Mittelmeerraum auf Zypern stand. Die zwei wichtigsten Weinanbaugebiete liegen an den Südhängen des Troodos- Gebirges und den südwestlichen Ausläufern im Pafos-Distrikt, wo die gesamte Palette an Weiß- und Rotweinen hier abgedeckt wird. Sie reicht von extrem trocken über trocken und halbsüß bis sehr süß. Hautnahe Berührung mit dem flüssigen Genuss erlebt man auf den sechs Weinstraßen, die sich durch die Anbaugebiete ziehen - mitten durch die grünen Weinberge, mit „Einkehrschwung“ in die alten Winzereien.
Für Outdoor-Freaks empfehlen wir die spektakuläre Avakas Schlucht mit Guide Manuel Ioannou, Schwimmen in der Lara Bay mit den Schildkröten und den tollen Ausblick vom Pissouromoutti Hügel zur Chrysochous Bay. Fehlt nur noch ein traditionelles Mahl mit Meze in der Taverna Neo Chorio, das sehr zu empfehlen ist. Aber Achtung, hier kommen schnell mal an die 30 Speisen auf den Tisch. Fast immer saisonale Produkte, die auf Zypern gedeihen oder produziert werden: Weintrauben und würzigen Berghonig aus dem Troodos-Gebirge, aromatisches Olivenöl aus der Region, sonnenverwöhntes Gemüse und Früchte sowie Fleisch und Halloumi-Käse von nahegelegenen Bauernhöfen - ein oft stundenlangen Essen, das in einer Gruppe von Freunden am besten schmeckt.
Weitere Infos:
www.zypern.de
www.anassa.com
www.annabelle.com
www.almyra.com
www.minthisresort.com
www.eleaestate.com