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Auf der kleinsten und westlichsten der Antilleninseln sind wir nur mehr 30 Kilometer von Venezuela entfernt. Damit auch in Corona Zeiten der Slogan „One happy Island“ gewährleistet ist, verlangt man bei der Einreise das ED-Formblatt und einen PCR-Test, was ja eigentlich nichts Neues mehr war. Neu für uns war dagegen die kosmopolitische Ausrichtung Arubas, die sich in zwei Bereiche teilt – den High-Rise in Palm Beach und Low-Rise am Eagle Beach. Ersteren sieht man schon von weitem mit den amerikanischen Luxushotels Ritz Carlton, Hilton oder Mariott, den gestylten Parkanlagen, hippen Restaurants und Shopping-Malls. Mittendrin zwischen Hoteltürmen und dem Beach – und Nightlife der Amerikaner liegt der 18-Loch-Championship-Course „Tierra del Sol“, designt von Star-Architekt Robert Trent Jones jun. Ein Resort mit allem Pipapo, riesigem Clubhaus mit Restaurant und einem Proshop für alle Eventualitäten. Schon erstaunlich, dass der Platz so wenig frequentiert war, was aber vielleicht dem starken Wind und den kurzen Regengüssen geschuldet war. Die „Front-Nine“ sind ein absolutes Links-Vergnügen wenn gleich sich die hügeligen Bahnen zwischen Dünen, Deserts und steinigem Gelände entlang ziehen. Man wähnt sich in Schottland oder wegen der Kakteen in Arizona, kämpft mit dem Wind, der direkt vom nahe gelegenen Meer kommt und hat ziemliche Mühe mit den Putts. Ganz anders die Back-Nine mit samtig grünen Fairways, exotischem Buschwerk, Divi-Bäumen und etlichen Par-und Birdie-Chancen. Ein spannender Platz direkt am karibischen Meer und ein Urlaubsgenuss für jegliche Spielstärke. Zum Low-Rise Vietel, wo wir wohnten sind es gerade einmal 15 Minuten Fahrt und hier sind wir an einem der schönsten Strände weltweit – dem Eagle Beach. Schneeweiß leichtet der Puderzuckerstrand, der sich kilometerweit am türkisblauen Meer entlang ausbreitet. Mittendrin liegt das Bucuti & Tara Resort, das gerade von den Vereinten Nationen zum umweltfreundlichsten Hotel der Welt 2020 gekürt wurde. Zum ersten Mal in der zehnjährigen Geschichte des „Global United Nations Climate Action Award“ ist damit ein Hotel der Gewinner. All das ist das Werk des Südtirolers Ewald Biemans. Er hat für sein 104-Zimmer Boutique Hotels so gut wie alle Umweltzertifizierungen erhalten und besitzt die größte Solaranlage auf ganz Aruba. Hier zu wohnen bedeutet direkt am pudrigen und schneeweißen Strand, essen im stylischen „Elements“ mit Fusionsküche und logieren im contemporary Style mit Blick auf´s Meer. Dass an der ausladenden Bar die besten karibischen Cocktails serviert werden, versteht sich von selbst. Nicht selbstverständlich hingegen ist der 5-Sterne Service der teils deutschsprachigen Mitarbeiter, die jeden Wunsch von den Augen ablesen. Da fällt es richtig schwer, sich für so triviale Dinge wie eine runde Golf auf dem „The Links at Divi Aruba Golf Club“ - einem 9-Löcher Resort Club zu trennen. Warum ein schöner fast manikürter Platz als „Links“ bezeichnet wird, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Jedenfalls glänzt er eher durch seinen amerikanischen Charme, drei Teeboxen, gut verteidigte Grüns und viel Wasser. Wie an der 4 (PAR 5), dem schwersten Loch mit 140 Meter Drive über den See auf das Grün oder an der 6, einem schmalen PAR 5 am Wasser entlang. Donald Ross ist hier der deutschsprachige „Director of GolfSchool“ und kennt sich bestens aus in der deutschen Golfszene. Last not least wäre da noch der 1941 gegründete „Aruba Golf Club“ als 9-Loch-Naturplatz – jetzt ohne Clubhaus, Driving Range und alles in allem in ziemlich desolatem Zustand. Pay & Play heißt es hier für 25 Dollar Tages-Greenfee. Ob man dann das Spiel zwischen Ziegen, Schafen und Eseln irgendwie doch noch genießen kann, wissen wir nicht. Dafür war die nahe gelegene Stadt San Nicolas eine echte Überraschung, was die Street Art betrifft. Internationale Künstler haben sich hier an den Häuserwänden verewigt, was der „Geisterstadt“ in Pandemiezeiten jetzt eine ungeheure Attraktivität verleiht. In der „Charly´s Bar“ bekamen wir dann doch noch einen Drink bevor wir zur Hauptstadt Oranjestad zurückfuhren. Mit ihren knallbunten Häusern in der Wilhelminastraat, der Einkaufsstraße Caya Betico Crues, offenen Galerien und geschwungenen Dächern im arubanischen Stil ist die Stadt jetzt ohne das Getümmel der Kreuzfahrtpassagiere ein richtiger Hingucker und Shopping-Hotspot dazu. Hier hatten wir auch Zeit und Muse für einen Ausflug in den Arikok Nationalpark. Unser deutschsprachiger Guide Rensley von ArubaTours –to –go zeigte uns bei einer abenteuerlichen Fahrt durch eine Landschaft mit bizarren Höhlen, die mindestens 1000 Jahre alten Felsmalereien der Indianer. Vorbei ging es an riesigen Kakteen, ehemaligen Goldminen, wilden Ziegen und Eseln, grünen Leguanen, seltenen Vögeln und einem natürlichen Meerwasser-Pool voller bunter Fische. Fisch in allen Variationen ist übrigens auch hier neben den kreolischen Gerichten das Beste auf der Speisekarte. Im „Flying Fishbones“ Restaurant im südlichen Savaneta sitzt man barfuß an Tischen im Meer oder im Sand und goutiert bei Sonnenuntergang die vielfältigen Kreationen der angesagten Küche. Wer dann gleich neben an in dem kleinen, feinen Boutique Resort logiert, hat das grosse Los gezogen. Die Design-Künstlerin Osyth hat hier nämlich mit ihren „Aruba Oversea Villas“ ein kleines exquisites Paradies zwischen Mangroven geschaffen. Dabei sind die vier Beach- und drei Überwasser-Bungalows derart feinfühlig und fantasievoll eingerichtet, dass man sich sofort zuhause fühlt. Und das ist auch ihre Intention: Romantik pur mit Hängematte, Außen-Whirlpool, großer verträumter Terrasse und persönlichem Service ganz wörtlich das „One happy Island“ Gefühl zu vermitteln.
Weitere Infos:
www.aruba.de
www.aruba-tours-to-go.de
Aruba Ocean Villas, www.arubaoceanvillas.com
Bucuti & Tara Beach Resort, www.bucuti.com
Flying fishbone, www.flyingfishbone.com
Golfplätze:
Tierra del Sol Resort & Golf, www.tierradelsol.com
Divi Village Golf & Beach Resort, www.diviresorts.com/divi-village-golf-beach-resort-aruba.htm
Aruba Golf Courses , www.aruba-travelguide.com/discover/activities/golf
