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Ein kürzlicher Besuch in China hat wieder einmal vor Augen geführt, wie modern die Flugzeug-Flotten der lokalen Airlines geworden sind
Noch ist China nach den USA der zweitgrößte Markt im Airline Geschäft. Doch das wird sich bald ändern. Denn die Zuwachsraten in China liegen über den weltweiten Durchschnitt und der Anstieg an Passagieren wird in den nächsten 20 Jahren per anno bei 6,9 Prozent liegen. Der Bedarf an Flugzeugen aber auch an neuen Airports ist dementsprechend enorm. So fliegen gegenwärtig 1.400 Flugzeuge von Airbus bei 28 chinesischen Fluglinien. Im Jahr 2016 hat Airbus insgesamt 153 Flugzeuge nach China ausgeliefert, was rund 22 Prozent der gesamten, weltweiten Airbus Produktion entspricht. "Ich glaube dieser Wert steigt auf 2.000 Flugzeuge im Jahr 2020. Unser Marktanteil beträgt in China 52 Prozent im Vergleich zu Boeing", erläutert Eric Chen, Airbus Commercial Aircraft China President & CEO. Das Durchschnittsalter der Flugzeug-Flotten in China beträgt lediglich 6.7 Jahre. Im Detail sechs Jahre bei Airbus Flugzeugen, 7,4 Jahre bei Boeing. Nicht verwunderlich, das Airbus eine Final Assembly Line (FAL), also Produktionsstätte ihrs Verkaufsschlagers Airbus A320 in Tianjin betreibt. Von dort liefert Airbus seit 2009 A319 und A320 Flugzeuge aus. Die beeindruckende Produktionsstätte ist ein Joint Venture zwischen Airbus und einem chinesischen Konsortium. Das erste Flugzeuge nach China hat Airbus übrigens 1985 ausgeliefert, ein Airbus A310 für China Eastern Airlines. Im Jahr 2013 wurde bereits die Nummer 1.000 ins Reich der Mitte überführt. Auch wenn Airbus sehr erfolgreich ist, in einem Punkt stellt sich aber eine Frage: Wie kann es sein, dass das kleine Dubai demnächst 100 Airbus A380 Flugzeuge bei Emriates Airline in Betrieb hat, das größte Verkehrsflugzeug der Welt, und in das riesige Land China bis jetzt lediglich fünf A380 verkauft werden konnten, an China Southern Airlines? Dessen ist man sich bewusst, meint Chen, und schätzt den Bedarf des A380 in den kommenden Jahren auf 60 bis 100 Flugzeuge im Reich der Mitte. Die Menge an Passagieren wäre in China jedenfalls vorhanden.
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