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St. Moritz - einmal anders

14. Februar 2017

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Luftfahrt Pur!

Zugegeben, diese Empfehlung ist etwas ungewöhnlich und nicht alltäglich, aber es war für die vielen Zuseher spannend. Weil, Luftfahrt Pur! So umschreibt Pilot Ivo Vogel jenen Sonderflug, welchen Connoisseur Circle exklusiv begleitete.
Swiss International Air Lines (SWISS), die offizielle Airline der FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften in St. Moritz, hatte an drei Tagen während der WM mit spektakulären Überflügen eines Bombardier CS100 gemeinsam mit der Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Swiss für Highlights gesorgt. Intensive Vorbereitungen waren für dieses fliegende Display, welches über St. Moritz jeweils 14 Minuten dauerte, notwendig. "Insgesamt haben wir 15 Stunden im Simulator geübt, sind rund 20 mal die Strecke abgeflogen. Na klar, das ist ein ungewöhnlicher Flug, aber da ist nichts wagemutiges dabei, alles findet innerhalb geltender Vorschriften und Limiten statt", erläutert Flugkapitän Andreas Müller bevor wir in Zürich abheben.
Was dann folgt, nach 15 Minuten Flugzeit Richtung Engadin, ist ein unglaubliches Spektakel. Zuerst fliegt unsere CS100 solo über die Herrenabfahrt mit rund 400 km/h in nur 300 Metern Höhe, danach findet das Rendezvous mit den sechs Abfangjägern der Patrouille Swiss etwas nördlich von Samedan statt. Dann geht es wieder mit diesem Tempo und vollen Auswirkungen der Erdbeschleunigung, 1,8G!, auf die Piste zu. "Im Liniendienst fliegen wir mit der CS100 Kurven von 30 Grad. Hier sind es bis zu 60 Grad", so Flugkapitän Robert Emiri. Bei all diesen Manövern kleben die Fighter-Jets in einer Distanz von 30 bis 50 Meter an der CS100. Gemacht ist das Verkehrsflugzeug eigentlich nicht für das Show-Fliegen, sondern für den Airline-Alltag auf der Kurz- und Mittelstrecke. Das zeigt wiederum, wie agil ein Flugzeug sein kann. Unterdessen ziehen wir über den Bahnhof eine enge Kurve, in der Kabine hört man das Dröhnen der nahen Düsenjäger als es wieder Richtung Zielhang mit seinen unzähligen Fans geht, inmitten eines kitschig schönen Bergpanoramas. Als Passagier an Bord ungewöhnlich: Man schaut vom Flugzeug zu den Berggipfeln hinauf! Und auch für die drei Piloten ist eines klar. "Diese Flüge zählen zum Highlight einer Pilotenkarriere", so Emiri. Nach einer Stunde und 40 Minuten landen wir wieder im nebeligen Zürich, aber mit strahlenden Gesichtern! Übrigens, dieses fliegende Display, gemeinsame Überflüge eines Verkehrsflugzeuges der SWISS und der Patrouille Swiss, sollen auch nächstes Jahr wieder stattfinden. Dann bereits zum dritten Male bei der Lauberhornabfahrt in Wengen.



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