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SWISS neuer Überflieger im Test

14. Juni 2016

Bevor Swiss International Airlines als erste Fluglinie der Welt die Bombardier CSeries im Juli in Dienst stellt, war Connoisseur Circle beim allerersten Passagierflug mit an Bord.

Anlass für diesen außergewöhnlichen Flug war zum einen die Jahreshauptversammlung des Weltluftfahrtverbandes IATA in Dublin, und zum anderen das Meeting der CEOs vom Luftfahrtbündnis Star Alliance in Zürich. Diese Zusammenkunft von Arline-Chefs und auserwählten Journalisten waren der Hintergrund für Flug BBA 505 von Dublin nach Zürich am 3. Juni, für ein Verkehrsflugzeug, das noch gar nicht im kommerziellen Einsatz steht.

Weil Swiss der Erstkunde für den lange verzögerten kanadischen Zweistrahler ist, im 120-160-Sitzer Segment, war dies die perfekte Gelegenheit für Bombardier das Gerät auch gleich potentiellen Airline-Chefs vorzuführen. "Das ist der erste kommerzielle Flug dieser CSeries – ein extremes, leises Verkehrsflugzeug. Ungefähr 2 Dezibel leiser in der Kabine ist als der ebenfalls neue Airbus A320neo", erläutert Lufthansa Chef Carsten Spohr. Der Flug wurde von einem der fünf Bombardier-Testflugzeuge abgewickelt. Somit war nicht jenes Kabinenprodukt an Bord installiert, mit welchem Swiss unterwegs sein wird. Auch die Flugbegleiter wurden von Bombardier gestellt.

Es war eine ideale Gelegenheit dieses Flugzeug näher kennenzulernen. Etwa mit seinem geräumigen Kabinen-Gepäckfächern im Stile eines Großraumflugzeugs, was viele an Bord der Airline-Chefs überzeugte. Die Kabinenbreite selbst der CSerie misst 3,28 Meter, während ein Airbus A320 auf 3,70 Meter kommt. Die Kabinenhöhe im Gang hat 2,11 Meter Höhe. Somit kommt Großraumflugzeug-Feeling auf, obwohl es gar keines ist. Etwa 100 Passagiere sind auf diesem Sonderflug an Bord. Auch beeindruckend, die großen Fenster in der Kabine, welche gemäß Bombardier um 50 Prozent größer sind als in dem weltweit eingesetzten Airbus A320. Auch der breite Gang inmitten der Kabine überzeugt, wenn etwa der Service-Trollley unterwegs ist und man leicht ausweichen kann. Zudem hat das Regionalflugzeug eine Reichweite von fast 6.000 Kilometer.

Am Freitag den 15. Juli soll dann Luftfahrtgeschichte geschrieben werden, wenn an jenen Tag 125 Passagiere der SWISS von Zürich nach Paris fliegen. Wir waren in einer Stunde und 50 Minuten Flugzeit von Dublin kommend nach Zürich unterwegs und der Jet hat weniger als 2.900 Kilogramm Treibstoff verbraucht, somit rund 35 Prozent weniger als ein Zweistrahler von Airbus oder Boeing, sind die Bombardier-Manager überzeugt.

SWISS plant dieses Jahr bereits neun CS-100 in Dienst zu stellen.
Connoisseur Circle wird darüber berichten.

Text: Kurt Hofmann



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