Wenn man mit einer der Star Alliance Fluglinien – etwa Austrian Airlines, Lufthansa oder United Airlines – in London umsteigen muss, dann geschieht dies im „The Queen’s Terminal“, dem neuen Terminal 2 am Heathrow Airport. Seit 4. Juni 2014 ist dieses in Betrieb und stellt eine enorme Qualitätsverbesserung auf dem hektischen Flughafen dar. Und eben dort hat Lufthansa mit 1.600 Quadratmetern ihre größte Lounge außerhalb Deutschlands eingerichtet. Diese ist unterteilt in Business Class und einen separaten Bereich für den Viefliegerstatus Senator.
Letzterer Bereich ist zugänglich über das hintere Ende der Business Class Lounge, durch eine automatische Türe. Bei unserem Besuch fiel auf, dass die Lounge im ersten Stock, im Terminal auch als A1 beschildert, durchaus ideal liegt, wenn man etwa innerhalb Europas weiterfliegt. Zahlreiche Langstrecken-Flüge nehmen jedoch ihren Ausgang im zweiten Teil des Terminals, die Wege dorthin sind daher weiter.
Die Ausstattung der Senator-Lounge erinnert an jene in Frankfurt. Schnelles Internet und modernste Einrichtung sind obligatorisch. Was positiv auffällt ist das geschmackvolle Essen – ein spürbarer Unterschied zu den Lufthansa Pendants wie etwa in Frankfurt. Verantwortlich dafür ist, dass der österreichische Caterer Do&Co die Lufthansa Lounge in London beliefert. Die Speisen, international als auch britischen Gaumen entsprechend, werden immer frisch serviert und in angemessener Auswahl. Auch Desserts und Kuchen sind von bemerkenswerter Qualität, ebenso erfreulich ist die Wein Selektion.
Das Ambiente in der Lounge ladet absolut zum Verweilen ein. Wir empfehlen den hinteren Bereich der Senator Lounge, eine der ruhigen Ecken, in der es sich gut Arbeiten oder Entspannen lässt. Durch die großen Fenster hat man übrigens einen tollen Blick auf das Vorfeld. Zum Weiterflug nach Frankfurt, von Gate A 18, waren es nur fünf Minuten zu Fuß. Und, wie erwähnt, es empfiehlt sich die Vielfalt der Speisen zu kosten - denn in der Senator Lounge zu Frankfurt erfolgt dann wieder eine kulinarische Ernüchterung.
Kurt Hofmann