Austrian Airlines (AUA), der österreichische Ableger im Lufthansa Konzern, beginnt ab Herbst mit der Umrüstung ihrer Langstreckenflotte. 80 Millionen Euro werden in neue Sitze der Business und Economy Class investiert, das Inflight-Entertainment auf den neuesten Stand gebracht. „Zum Glück gehört die AUA zu einem Großkonzern, weil sonst die Zukunft für so eine mittelgroße Airline eine ganz andere wäre. Durch die Synergien mit Lufthansa ergibt sich überhaupt die Möglichkeit in jenen Märkten, wo wir stark sind, dass wir das ausschöpfen und in unser Produkt investieren können“, so AUA Chef Jaan Albrecht.
Speziell in der Business Class ist das gegenwärtige Produkt der AUA absolut nicht mehr zeitgemäß und mit ausschlaggebend, so der Vorstand, dass die Österreichische Linie auf der Langstrecke Passagiere verloren hat. Und das in einer Zeit, wo die meisten Fluglinien in diesem Segment zulegen. Zum Frühjahr 2013 sollen vier Boeing 777-200ER und sechs Boeing 767-300ER mit dem neuen Produkt ausgerüstet sein. Die Sitze in der Business Class werden nahezu identisch sein wie jene bei Swiss International Air Lines. Besonderes High Light: In der Boeing 767 wird die Sitzanordnung in einer Reihe lediglich 1-2-1 betragen. Also nur vier Sitze. Das ergibt punkto Raumaufteilung einen Spitzenwert. Bei der Boeing 777 wird die Sitzanordnung 2-2-2 betragen und ist ebenfalls ein sehr guter Wert. „Mit der Investition in unser neues Langstreckenprodukt und mit einer besseren Kostenstruktur und unseren Mitarbeitern können wir Austrian noch weiter nach vorne bringen. Unser erklärtes Ziel ist es auch, vermehrt Langstrecke in Wien zu sehen.
Wenn man sich heute Wien anschaut, dann hat sich hier etwas nicht richtig entwickelt. Emirates fliegt zweimal am Tag oder Korean, aber niemand von unseren Partnern der Star Alliance. Wir werden verstärkt hier Meetings mit unseren Partnern machen, damit wir Wien besser auf die Star-Landkarte bringen“, so Albrecht abschliessend.
Kurt Hofmann
(August 2012)