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Mit dem Boeing 787 Dreamliner nach Japan.
Seit 21. Jänner ist das neueste Verkehrsflugzeug der Welt auch auf der Langstrecke im regulären Einsatz. Connoisseur Circle war beim Erstflug von Frankfurt nach Tokyo Haneda dabei. Die Stimmung an diesem verregneten Samstag am Flughafen Frankfurt beim Gate B42 war ausgezeichnet. Schließlich feiert man nicht alle Tage Luftfahrtgeschichte. All Nippon Airways (ANA) aus Japan, eine der größten Fluglinien der Welt, hat 55 Boeing 787 bestellt. Fünf sind derzeit im Einsatz, bis zum Jahresende sollen es 20 sein. Das extrem Treibstoff-sparende Flugzeuge (bis zu 20 Prozent) soll neue Märkte eröffnen. Wie etwa jenen von Frankfurt nach Tokyo Haneda. Haneda ist Asiens größter Flughafen und hat den Vorteil, dass dieser, anders als Tokyo Narita, nahe am Stadtzentrum liegt. Die gegenwärtig dreimal die Woche angebotene Verbindung wird ab 1. Februar täglich bedient, wobei vorerst viermal die Woche noch eine Boeing 777-200ER zum Einsatz kommt, ab März soll dieser Flug täglich mit dem Dreamliner abgewickelt werden. Nach einer traditionellen Saki-Fass Zeremoni und feierlichen Ansprachen hat Flugkapitän Kajihara Akira pünktlich die Triebwerke für den 5.821 Meilen langen Flug über Nordeuropa und Sibirien nach Japan gestartet. 149 Passagiere waren an Bord. Die Boeing 787 auf dem Erstflug hat eine Ausstattung speziell für den Langstreckeneinsatz, 46 Business Class und 112 Economy Class Sitze. Connoisseur Circle hat am Sitz 13G in der Business Class Platz genommen. „Inspiration of Japan“ nennt sich das neue Bordprodukt, welches etwa auch auf der Boeing 777-300ER auf der Route Tokyo Narita – Frankfurt zum Einsatz kommt. Das besondere an Bord der 787, dass es Reihen mit einer Sitzanordnung 1-1-1 gibt. Wir empfehlen in dieser Reihe den Mittelsitz, welcher für mehr Privatsphäre sorgt und zudem viel Platz zur Ablage bietet. Jede Zweite Reihe ist mit einer Sitzanordnung 1-2-1 ausgestattet. Neben dem in ein komplett waagrechtes Bett verwandelbaren Sitz, modernem Inflight-Entertainment und einer exzellenten Auswahl zwischen japanischer und westlicher Küche, sind vor allem die leisen Triebwerke in der Kabine angenehm. Die 787 ist leiser als andere Verkehrsflugzeuge, aber nicht so leise wie der riesige Airbus A380. Aber in der Kabine ist es ruhig genug um die Kinder aus der Economy Class schreien zu hören oder das Schnarchen eines Japaners auf der anderen Gangseite. Zudem sorgt ein niederer Luftdruck in der Kabine für bessere Luft und höheres Wohlbefinden auf langen Strecken. So trocknet die Haut nicht so stark aus, und man fühlt sich frischer. Die 787 als neuer Trendsetter soll Fluglinien jene Strecken ermöglichen, welche mit größeren Maschinen und höheren Betriebskosten nur schwer wirtschaftlich zu betreiben wären. ANA wird etwa die Route Tokyo Haneda – Seattle oder auch nach San Jose in Kalifornien eröffnen. Nach einer Flugzeit von 10 Stunden und 57 landet der Dreamliner um halb 7 Uhr morgens in Haneda. Zeit, um den ganzen in Tokyo zu verbringen. Hofmanns Empfehlung: Für Tokyo-Reisende ist Haneda die bessere Wahl wegen des kurzen Transfers in die Stadt, zudem für Weiterreisende das dichte Inlandsstreckennetz der ANA. Haneda ist Japans wichtigster Inlandsflughafen. Und das neueste Verkehrsflugzeug, der Boeing 787 mit einem exquisiten Service hochwertiger japanischer Gastfreundschaft, sprechen für diese neue Route
--Kurt Hofmannâ€â€
(Januar 2011)
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