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Pittoreske Dörfer, historische Zentren und eine quietschlebendige Kunst- und Kulturszene: Die Kanareninsel Teneriffa kann weitaus mehr als ‚nur‘ Sommer, Strand und Sonnenschein. Eine Auswahl für Kultur-Connoisseure:
Die Altstadt von La Laguna
Es sind die zahlreichen schmucken Herrenhäuser, Klöster und Kirchen, die der alten Universitätsstadt ihren besonderen Charme verleihen und zugleich der glanzvollen Vergangenheit der Insel gedenken. Dabei verwundert es nicht weiter, dass La Laguna von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Bei einem Bummel durch die belebten Straßen der Stadt begegnen uns viele historische und architektonische Schätze, kleine Läden mit kanarischem Kunsthandwerk und typischen gastronomischen Produkten. Tipp: die lokalen Weine probieren!
Santa Cruz de Tenerife
Das historische Stadtzentrum der Inselhauptstadt Santa Cruz punktet mit seiner Hafennähe, der von Geschäften, Restaurants und Cafés gesäumten Fußgängerzone und sehenswerten Museen wie beispielsweise dem „Museum der Natur und des Menschen“ oder dem TEA (Tenerife Espacio de las Artes). In letzterem werden Liebhaber zeitgenössischer Kunst fündig. Schon das Gebäude an sich ist ein Erlebnis – entworfen von den renommierten Schweizer Architekten Herzog und De Meuron. Wer davon nicht genug hat, besucht das Leyendecker, einen Raum für moderne Kunst im Herzen der Rambla, der bereits von Künstlern wie Martin Kippenberger, George Condo und Alighiero e Boetti besucht wurde. Zu den überraschendsten Beispielen der Stadtarchitektur gehört das Auditorio de Tenerife Adán Martín von Santiago Calatrava mit seinem makellosen, reflektierenden Weiß und den außergewöhnlichen Formen. Heißer Tipp für Nachtschwärmer: die Calle de La Noria mit ihren Bars und Tascas!
Santiago del Teide
Santiago del Teide ist eine Gemeinde im Südwesten Teneriffas, die sich von der Küste von Puerto Santiago bis hin zu den Pinienwäldern des Teide erstreckt und dabei einen Höhenunterschied von insgesamt 1000 Metern überwindet. In den höheren Lagen finden sich kontrastreiche Vulkanlandschaften, Weinanbauflächen, Mandelbaum- und Feigenbaumplantagen. Unweit des historischen Zentrums von Santiago del Teide liegt das Dorf Arguayo. Ein Besuch lohnt sich allein des kleinen privaten Töpfermuseums wegen. Es befindet sich in einem alten, liebevoll restaurierten Bauernhaus, wo Töpferkunst noch in gekonnter Handarbeit gefertigt wird.
La Orotava
Die historische Altstadt des Städtchens La Orotava steht unter Denkmalschutz. Kein Wunder: Historische Gebäude säumen die Straßen und Gassen und ziehen zu Recht das Interesse der Besuchenden auf sich. Besonders sehenswert: die Kapelle Ermita del Calvario, die Kirche Iglesia de San Agustín, der Platz der Verfassung, die Straßenausstellung des Bildhauers Estévanez und das frühere Kloster von San Benito Abad.
Fiesta!
Eines steht fest: Traditionen werden in Teneriffa hochgehalten und Feste so gefeiert, wie sie fallen. Und Grund zu feiern findet die Kanareninsel an fast 365 Tagen im Jahr. Da wären beispielsweise die Wallfahrten von Tegueste und La Laguna. Oder die „Bailes de Magos“, an denen man sich in typische Trachten kleidet und bei traditioneller Musik und typischen Speisen ausgelassen feiert. Zu Ostern begeht die ganze Insel die heilige Woche „Semana Santa“. Besonders in La Laguna bekommt man zahlreiche beeindruckende Prozessionen zu Gesicht. Ebenfalls originell: das Fronleichnamsfest in La Orotava, wenn dort die wichtigsten Straßen mit Teppichen aus Blumen und buntem Sand des Teide-Vulkans geschmückt werden.
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