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Landesstreik 1918

Zum 100. Jahrestag des Landesstreiks von 1918 thematisiert das Landesmuseum Zürich einen Schlüsselmoment der Schweizer Geschichte. Die Ereignisse von damals prägen die Schweiz teilweise bis heute. Am 12. November 1918, unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkriegs, streikten in der Schweiz über 250‘000 Arbeiterinnen und Arbeiter. Sie forderten unter anderem eine Altersvorsorge, das Frauenstimmrecht oder die 48-Stunden-Woche. Den Streikenden stand ein starkes Militäraufgebot gegenüber.

Nach drei Tagen wurde der Protest abgebrochen. Obwohl der Landesstreik eine der grössten innenpolitischen Krisen der Schweiz nach 1848 war, verlief er im Vergleich zu den weltweiten Unruhen, Revolutionen und Bürgerkriegen glimpflich. Die Ausstellung im Landesmuseum beleuchtet die Ereignisse von Anfang November 1918 und verknüpft sie mit den längerfristigen Entwicklungen der Schweiz, die unter anderem durch den Ersten Weltkrieg und den damit verbundenen strukturellen Problemen beeinflusst worden sind. Eine grosse Zeittafel führt die Besucherinnen und Besucher in das Geschehen vor, während und nach dem Landesstreik ein. Der internationale Blick hilft, den Streik in die globalen Ereignisse dieser angespannten Zeit einzuordnen. Ursachen, Folgen und vor allem die später kontrovers geführten Diskussionen um die Deutung des Streiks werden in vier thematischen Blöcken beleuchtet. Objekte, Fotografien und Dokumente zeigen die Stimmung jener Zeit und lassen erahnen, was in den Köpfen der verschiedenen Lager damals vorgegangen ist. Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem Schweizerischen Sozialarchiv entstanden und vom 3. November 2018 bis zum 20. Januar 2019 im Landesmuseum Zürich zu sehen.
www.nationalmuseum.ch


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