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Fête des Vignerons erwartet 2019 eine Million Zuschauer in Vevey

Nur einmal pro Generation feiert die Schweiz die Fête des Vignerons in Vevey. Vom 18. Juli bis 11. August 2019 organisiert die Confrérie des Vignerons das Fest, das rund eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer an den Genfersee locken will. Am 4. Mai 2018 verrät der künstlerische Leiter Daniele Finzi Pasca (bekannt u.a. durch die Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Sotschi) an der BEA mehr zum geplanten Spektakel. Die Ansprüche sind hoch: Die Fête des Vignerons wurde 2016 als erste lebendige Tradition der Schweiz in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen.

Es gibt sie, die Feste die man vermutlich nur einmal im Leben feiert. Die Fête des Vignerons ist sicher eines davon. Über 240'000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Festspiele 1999 in der eigens für die Fête auf dem Marktplatz in Vevey erbaute Arena, insgesamt feierten rund 500'000 Besucher in Vevey. 5050 Statisten verwandelten die innerhalb von nur einer Woche ausverkauften Vorführungen in ein einmaliges Erlebnis. Doch mit der Fête des Vignerons 2019 plant die Confrérie des Vignerons die bislang grösste Feier ihrer Geschichte. Die Arena, die während voraussichtlich sechs Monaten montiert wird, soll erstmals 20'000 Zuschauern pro Vorstellung Platz bieten. Die 1'400m2 grosse Hauptbühne (entspricht der Grösse eines olympischen Schwimmbeckens) wird durch vier erhöhte Nebenbühnen mit jeweils 300m2 ergänzt. Insgesamt rechnen die Veranstalter 2019 mit rund einer Million Besucherinnen und Besucher.

Daniele Finzi Pasca wird der Arena als künstlerischer Leiter Leben einhauchen. Die Idee für die Konzeption des Bühnenarrangements entstand auf einem Papiertischtuch: Sie sollte laut Finzi Pasca «schön sein, ein grosser Wurf, überdimensional und vielleicht ein bisschen verrückt». Was die Zuschauerinnen und Zuschauer erwarten wird? In den Worten des künstlerischen Leiters «eine Inszenierung voll magischer Kulissen, erstaunlicher Bühnenmaschinerie, Überraschungseffekten und Kunststücken». Der Tessiner inszenierte etwa die Schlussfeiern der Olympischen Spiele in Turin (2006) und Sotschi (2014). 2005 entwarf er für den Cirque du Soleil die Produktion «Corteo». Für seine Leistungen auf nationalen und internationalen Theater- und Opernbühnen verlieh ihm die Schweizerische Gesellschaft für Theaterkultur 2012 den Hans-Reinhart-Ring. Doch die Fête des Vignerons wartet 2019 nicht nur mit einer gigantischen Arena auf. 2016 wurde die Fête als erste lebendige Tradition der Schweiz in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen. Für die Veranstalter eine gute Gelegenheit, dass sich die Schweiz als Ganzes international präsentieren kann. Deshalb sind erstmals in der Geschichte der Fête des Vignerons alle Schweizer Kantone dazu eingeladen, einen eigenen Kantonstag zu gestalten.
www.fetedesvignerons.ch/de


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