facebook
Drucken
Seite mailen

Wer Ostern im Südtiroler Pustertal verbringt, der sollte auf jeden Fall sportlich ambitioniert sein und einige Sportgeräte dabeihaben: Skier für das Skigebiet Kronplatz, Golfschläger für den GC Pustertal, Fahrräder für die ausgewiesenen Bike-Strecken sowie sportliche Kleidung für das Falkensteiner Hotel, dass zwar mit 5-Sternen zu den Leading Hotels of the World gehört aber mit seinem Ski-in Ski-out sowie Golf- und Indoor-Sportangebot locker als Sporthotel durchgeht. Dass Ski und Golf auch noch nach Ostern möglich sind, hat Elsa-Maria Honecker ausprobiert.

Archaisch und selektiv – der Kronplatz

Mit seinem schneeweißen Gipfel thront er hoch über den Orten Bruneck, Olang und St. Vigil und setzt mit seinem Skiparadies auf 2275 Metern dem Pustertal die Krone auf. Auch wenn man als eingefleischter Superski Dolomiti – Fan schon über sämtliche UNESCO Welterbe-Strecken gecarvt ist, so hat der Kronplatz doch noch einige Überraschungen bereit: Zwischen den 121 Abfahrten befinden sich nämlich auch die „Black Five“ – das sind 5 schwarze Pisten, die aber bestens präpariert auch für unsereins mit ein wenig Adrenalin machbar sind. Insgesamt hat man hier die Auswahl von 31 modernen Aufstiegsanlagen und jede Menge Hütten, von urig bis nobel. Der sportliche Kultur-Freak wird sich natürlich auch das Messner Museum Corones oder das LUMEN Museum auf der Bergspitze nicht entgehen lassen. Ersteres zeigt Exponate von bedeutenden Bergsteigerlegenden, während man im LUMEN neben den besten Bergfotos auch Bilder von einheimischen Künstlern sieht. Apre Ski gibt es dann unüberhörbar an der Talstation, wo man auch noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen kann, bevor man die müden Beine im Falkensteiner-Bus ausstrecken kann.

„Coming Home“ im Falkensteiner Kronplatz

Gerade einmal drei Minuten dauert die Busfahrt von der Talstation Kronplatz in Reischach bis zum Hotel. Hier hat Stararchitekt Matteo Thun ein echtes Designjuwel entworfen, das schon von Weitem mit einer besonderen Holz-Architektur sichtbar ist. Beim Betreten grüßt ein leuchtend bunter Baum in der Mitte der Lobby, die mit erlesenem Samt-Gestühl ausgestattet ist. Gleich danach trifft man auf die gut sortierte Bar und das anschließende Restaurant mit „7Summit“-Konzept. Inspiriert von den höchsten Gipfeln Europas kombiniert man hier die traditionellen Gerichte dieser Regionen mit kulinarischen Highlights der Südtiroler Küche, sowie Gewürze und Aromen aus alpinen Regionen. Besonders die Nachmittagsjause wird gleichwohl von Skifahrern wie Golfern, Bikern oder Wellness-Fans hoch eingeschätzt, weil man auch in Bademantel oder Freizeitanzug erscheinen kann. Denn das Motto hier ist trotz 5-Sterne Luxus „leger“. Das Hotel versteht sich als Sportler-Heimat und das merkt man auch in den 97 Zimmern und Suiten, wo schon die Yoga-Matte, die Sprossenwand nebst Hanteln und Medizinball wartet. Das schmälert bestimmt nicht den Wohlfühlaspekt und das nach den Jahreszeiten farblich angepasste Interieur tut noch das Seinige dazu. Wir wohnten in Grün und wurden mit Golfschläger-Dekor in den Etagen stets auf unser Hobby hingewiesen. Aber ein „Experience Concierge“ berät Sie darüber hinaus noch über weitere Sportmöglichkeiten.

Ein Refugium für sich – das Aquapura Summit SPA

Auch wenn das Hotel ein Eldorado für Sportbegeisterte ist, so wird es jeden hier irgendwann in die „heiligen Räume“ des Spa´s ziehen, dem ein eigenes 5-stöckiges Gebäude gewidmet ist. Im Erdgeschoss befinden sich die Rezeption mit Lounge, ein großzügiger Fitness- sowie separater Yoga- und Bewegungsraum, zwei Ruhe - (namens Gartenstube und Berggestein), acht Anwendungsräume und ein separates Private Spa mit Sauna sowie ein eigenes Hamam. Darüber geht es dann zum 25 Meter Sport-Pool, der in der Sommerwiese glänzt und im 2. Obergeschoß findet man dann endlich die Biosauna und zwei Terrassen mit herrlichem Blick auf Berg und Tal. Das ist aber noch nicht alles, denn das Highlight mit Panoramasauna und Rooftop-Pool liegt noch darüber und ganz oben, im 5. Obergeschoß relaxt man dann zum Sonnenuntergang in gemütlichen Liegemöbeln. So schön kann ein Tag ausklingen!

Vom Weiß auf´s Grün

Den besten Blick auf das schon im zarten Grün leuchtende Pustertal mit seinen Orten Bruneck, Olang und St. Vigil hat man natürlich vom Kronplatz aus. Was liegt da nicht näher als das mittelalterliche Städtchen Bruneck zu besichtigen. Gerade dann, wenn mittags der Schnee schwer und die die Pisten abgefahren sind. Also hinein in die Altstadt von Bruneck! Durch eines der alten Stadttore erreichen wir die liebliche Stadtgasse, wo kleine Läden mit Südtiroler Schinken und allerlei Modegeschäfte sowie gemütliche Cafés und Bars zum Flanieren einladen. Am Rathausplatz trafen wir auf den alljährlichen Ostermarkt mit allerlei Selbstgemachten, Kunst, Blumengestecken und österlichen Geschenkideen. An die frühlingshaften Temperaturen mussten wir uns als Skifahrer erst gewöhnen. Als Golfer waren wir heilfroh darüber.

9 Löcher am GC Pustertal

Eigentlich müsste man den Platz ja auch vom Kronplatz aus sehen, denn er war ja namensgebend für die ersten 4 Löcher, die schon im Jahr 1993 eröffnet wurden. Nahe dem Sportplatz in Reischach wurden infolge die nächsten 6 Löcher gebaut um dann im Jahr 2005 als 9-Loch GC Pustertal zu firmieren. Wann die nächsten 9 Löcher gebaut werden, liegt allerdings in den Sternen. Was uns hier besonders gefiel: Loch 2 mit kleinem Dogleg und Wasser vor dem Grün, Danke für das PAR auf der 3 (Par 3), eine kurze Rast vor dem Anstieg auf Loch 4 in einem alten Seilbahnsessel und ein Dogleg mit nachfolgendem schmalem Fairway und Wasser an der 5. Zum Loch 6 mussten wir ganz schön bergauf um dann durch den Wald zur Bahn 7 zu kommen. Hier wird man mit einem tollen Abschlag ins Tal belohnt, so man nicht in der Bunker-Landschaft landet. Eine Birdie-Chance zum Schluss bietet die 8 bevor der Abschlag auf der 9 nochmals ein wenig Challenge bietet, weil er schmal durch die Bäume auf ein Dogleg nach links trifft und vor dem Grün noch Bunker warten. Unser Facit: Auf jeden Fall eine Runde wert, zumal der Golfplatz bereits 2016 die Umweltzertifizierung „Impegnati nel verde“ des italienischen Golfverbandes FIG im Bereich Energie erhalten hat.

Weitere Infos:
Das Skigebiet Kronplatz gehört zum Dolomiti Superski Karisssell, ist mit der Bahn „Piculin“ auch mit der Sellaronda verbunden und gehört zu den „Best Ski Resorts 2023“. Die Lifte sind bis 14. April geöffnet.
www.kronplatz.com
www.falkensteiner.com/hotel-kronplatz
www.bruneck.travel
www.golfpustertal.com

Text & Fotos: Elsa Honecker

facebook
Drucken
Seite mailen