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Benvenuto auf der Isola d´Òro – Grado
Schon im Jahr 1892 wurde die “Goldinsel“ von Österreichs Kaiser Franz Joseph zum kaiserlich-königlichen Kurort erklärt und war daraufhin lange Zeit Treffpunkt gekrönter Häupter. Auch Maria Callas goutierte die salzhaltige Luft und Rock Hudson die feine Meeresbrise und die garantierten Sonnenstunden. Als Kind konnte man sich hier auf den Kilometerlangen, feinsandigen Sandstränden austoben, abends gab es Pizza und traumhafte Eis Spezialitäten und das wird wohl ewig in Erinnerung bleiben. Auch heute noch bezaubert Grado mit seinen verwinkelten Gassen in der Altstadt, den kleinen Häfen mittendrin sowie den pittoresken Plätzen mit typisch italienischen Lokalen, Bars und Souvenir-Shops. In diesem Jahr wird also das 130-jährige Jubiläum gefeiert und da ist alles dabei – von geführten Stadtspaziergängen, zu den historischen Strandbädern bis zu den wunderbar erhaltenen Jugendstilvillen des Kurbades. Außerdem bietet die Ausstellung «Un saluto da Grado» - Gruss aus Grado – noch bis Ende September spannende Einblicke in das Grado von einst. Die historischen Postkarten zeigen die schönsten Motive des Badeortes aus den verschiedenen Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts und sind eine prima Gelegenheit mal wieder welche zu verschicken. Und auch gastronomisch lässt sich die Goldinsel einiges einfallen, vom großen Show-Cooking mit österreichischen Mehlspeisen im Menü «Grado 130», das in mehreren Restaurants bestellt werden kann, genauso wie die Pizza 130, Cocktails, Aperitifs und die festliche Flasche Pinot Bianco Villa Russiz. Für die Kultur affinen Gäste eignen sich die diversen Theateraufführungen, literarische Begegnungen, Aperitifs mit Kunst und der Besuch der historischen Badezelte am Hauptstrand. Fehlt nur noch eine adäquate Bleibe, wo man sicher sein Auto parken kann und möglichst fußläufig die Altstadt erreicht. Das alles bietet das nagelneue Designhotel „Laguna Faro Suites“, das gleich neben dem Laguna Palace Hotel direkt am Hafen liegt. Mit nur 34 Suiten garantiert das „Adults only“ Hotel einen gediegenen und ungestörten Urlaubsaufenthalt. Was dabei noch besonders angenehm ins Auge fällt, sind die warmen Töne, die an Schilf, Stroh und Meer erinnern und sich perfekt mit dem modernen Wohndesign der spanischen Architektin Patricia Urquiola mixen. Von der begrünten Terrasse bietet sich besonders abends ein traumhafter Blick aufs Meer. Wenn man nicht so wie wir gleich den Infinity-Pool auf der spektakulären Dachterrasse nutzt, der zusammen mit dem Wellnessbereich, Sauna sowie türkischem Bad zur Entspannung einlädt. Im Bistro und auf der dazugehörigen Terrasse gibt es Frühstück und wer will kann auch noch das Wellness- und Kulinarik-Angebot des benachbarten Schwesterhotels Laguna Palace Hotel sowie den dazugehörigen Privatstrand „Stabilimento Tivoli“ nutzen.

Zwischen Lagune und Meer liegen die 27 Löcher des GC Grado und diese sind es allemal wert, den Strand gegen einen Spieltag auf diesem interessanten PAR 72 Platz einzutauschen. 1996 vom renommierten italienischen Architekt Marco Groce gegründet befindet sich der Parcours im weitläufigen Areal des Tenute Primera Resorts. Was ihn so besonders macht, sind die vielen Wasserhindernisse in Form von Seen, Biotopen oder Bachgeläuf, die meist durch einen Schilfgürtel verborgen bleiben. Schon das 1. Loch ein Par-3 erinnert mit einem Inselgrün an den Golfplatz TPC Sawgrass in Florida und so geht es weiter. Wer natürlich gerade Schläge hat, wird diverse Doglegs, Bunker und gefährliche Wasserannäherungen locker umspielen könne. Facit: ein äußerst interessanter Platz, den man sich mit Gänsen, Enten, Möwen und allerlei Vögeln teilt. Einen Blick wert ist die neue Golf Mode im Proshop sowie das urige Reet-gedeckte Clubhaus, wo man hervorragend speist.

Lignano im Wandel der Zeit
Ja, auch in diesem Hotspot an der Adria hat sich einiges verändert und der Ferienort aus der Jugendzeit ist kaum noch zu erkennen. Nicht, dass es nur an den vielen neuen Hotels liegt, auch die drei Stadtteile Sabbiadoro, Pineta und Riviera haben neben der 8 Kilometer langen Strandpromenade so einiges zu bieten. Hier stoßen wir in Sabbiodoro auf den schönsten Ausblicks Punkt „Terrazza a Mare“, eine Brücke, geformt wie eine Muschel, die sich aus dem Wasser erhebt. Von hier aus überblickt man das ganze Strandgeschehen mit fast 40 Strandbädern, unzähligen bunten Schirmen, Liegen, Bühnen für Konzerte, Events und Sportveranstaltungen. Während sich in der belebten Fußgängerzone ein Geschäft neben dem anderen reiht – von Eisdielen, Restaurants bis zu den Weinbars. Im Restaurant „Agosti“ mittendrin wird übrigens perfekt deutsch gesprochen und das Essen ist einfach nur deliziös. Wer hier direkt am Meer wohnen möchte, ist mit dem 4-Sterne Hotel Vittoria bestens bedient, weil es das pastellige, mediterrane Ambiente sowohl in der Lobby als auch in den Zimmern und Suiten zeigt und mit viel Kunst kombiniert. Bester Ausblick vom Dach bei einem „Sundowner“ an der Rooftop-Bar. Für einen künstlerischen Ausflug von Sabbiadoro nach Pineta haben wir uns vom Hotel Fahrräder geliehen und treffen auf der Promenade auf 7 Strandbüros mit unterschiedlich gestalteten Mosaiken der Mosaikschule von Friaul. Im anschließenden Parco del Mare sind noch weitere Kunstwerke in Stein und an Tafeln zu bewundern. Die Attraktivität dieses Stadt-Teils lebt aber von seinem pompösen Villenviertel aus den 70erund 80er Jahren, wo die VIP´s aus der Film- und Kunstszene in spezieller Rund-Architektur logierten.

Auszeit im Hausboot
Natürlich gibt es rund um Lignano auch das erwartete Remmidemmi, was Bars, Restaurants und Nightlife betrifft. Wer es aber ruhiger mag – ja sogar mit einem Touch Romantik, der mietet sich eines der Hausboote, die gemächlich im Tagliamento-Fluss schaukeln. Wir sind im Stadtteil Lignano Riviera gelandet, wo es neben dem Yachthafen Marina Uno eher kleine Villen mit blühenden Gärten zwischen Pinienwald und der Flussmündung des Tagliamento gibt. Das „Marina Azzura Resort“ bietet hier nämlich den Urlaub der besonderen Art auf 90 Hausbooten – ob fest verankert im Fluss, im Hafenbecken oder im Grünen, aber alle im Stil der traditionellen Casoni-Fischerhäuser. Unseres hat die Farbe Pink, liegt direkt am Fluss und ist über eine schmale Gangway erreichbar. Wie in einem ehemaligen Fischerhaus mit Spitzgiebel verteilen sich auf 65 qm zwei Schlafzimmer, ein Wohnbereich inklusiver Schlaf- Couch sowie eine Kitchenette obenauf mit Sonnenterrasse für ein entspanntes Dolce-Vita-Feeling. Das bekommt man auch in der Sky Cocktailbar auf dem Emerald River Clubhouse, das als Restaurant für eine köstliche mediterrane Küche sorgt. Aber natürlich kann man hier auch seinen selbst gefangenen Fisch grillen oder in der eigenen Küche zubereiten. Herzstück des 120 Ha großen Resorts ist die weitläufige Pool-Landschaft mit allen möglichen Belustigungen für Jung und Alt und wo auch Tennis, Basket- Fuss – und Volleyball gespielt werden kann. Wer da noch „Meer“ braucht, der schwingt sich aufs Leih-Fahrrad und radelt zum 20 Minuten entfernten Lignano Riviera Strand, wo es reservierte Plätze für die Gäste gibt. Wir haben uns stattdessen ein Elektroboot gemietet und sind gemächlich den Tagliamento rauf und runter gefahren.

Golf mit dolce far niente
Als wir zum Golfplatz Lignano kommen ist gerade Mittagszeit und wir brauchten nur dem lebhaften Stimmengewirr nachgehen, um das Clubhaus zu finden. Es ist altmodisch ehrwürdig, mit edlem Restaurant, das zu dieser Zeit natürlich voll ist. Überhaupt ist die Anfahrt schon ein Erlebnis und deutet auf ein besonderes Spielerlebnis hin. Und das hat man neben der beeindruckenden Landschaft aus altem Baumbestand, blühenden Pflanzen und Seen mit Schwänen auch dem Architekt Marco Groze zu verdanken, der für diese 18 Löcher verantwortlich zeichnet. Ja – auch hier hat man es mit Wasserhindernissen zu tun, die man überspielen muss, wie an Loch 4, 7 und 12 aber abgesehen von den Doglegs, die man wegen der vielen Bäume nicht einsehen kann, ist das Geläuf breit und fair und beschert einen tollen Score, so man strategisch spielt. Das Hotel „Golf In“ mit 24 Zimmern liegt direkt am Platz und bietet günstige Packages an – perfekt für jemand, der die Golf-Akademie zum Üben nutzen möchte.

Ciao Venezia!
Warum wir noch einen Abstecher nach Venedig machten, war dem „Feste del Redentore“ geschuldet. Es findet alljährlich am 3. Sonntag im Juli statt und ist eines der wichtigsten religiösen Feste der Venetianer. Hintergrund ist die Befreiung von der längsten Pestwelle, die Venedig im 16. Jahrhundert ereilte. Zu den Feierlichkeiten wird seit 1577 eine temporäre 333-Meter lange Brücke, die Ponte Votivo über die San Marco Bucht gelegt, damit die Prozession trockenen Fußes die Redentore Kirche „Chiesa dello Spirito Santo“ auf der Insel Giudecca erreicht. Den ganzen Tag über sieht man geschmückte Häuser und ein farbenfrohes Gewusel an Menschen - wie an Sylvester sagt uns ein Kellner. Grund dafür ist nämlich das 60-minütige Feuerwerk, das ziemlich genau um 23 Uhr entzündet wird und an Spektakel nicht zu überbieten ist. Wohl dem, der dafür noch eine Karte ergattert hat, einen Stellplatz im Hafen oder einen Bootsanlegeplatz in der Bucht. In diesem Fall waren wir richtige Glückspilze, denn unser Hotel lag genau gegenüber der Kirche und wir hatten deshalb die „Pole Position“ auf dieser Mega-Veranstaltung. Das nagelneu eröffnete Ca` di Dio Hotel, das zu den „Small Luxery Hotels oft the World“ gehört ist hier im etwas ruhigeren Castello Distrikt gerade richtig. Denn als Designhotel liegt es angrenzend an das Arsenale, das als „Contemporary Art District“ ein Teil des Ausstellungsgeländes der Biennale ist und ideal für Kunst affine Gäste. So kann man noch bis zum 27. November auf der 59. Biennale di Venezia die Ausstellungen und Pop-ups internationaler Künstler besichtigen. Wer hier logiert hat dann auch gleich Venedigs Kunst, Kultur und Kulinarik unter einem Dach: Entworfen von Star-Designerin Patricia Urquiola mit stylischer Einrichtung, verschiedenen Skulpturen, Murano-Glaskunst, wunderschönen Lichtobjekten und die für Venedig typischen Baumaterialen Glas, Holz, Schmiedeeisen und Marmor.
Egal wo man sich hier aufhält – in der Lobby mit Concierge Ivan zum Planen einer Sightseeing-Tour, in der Bibliothek als Ruhepol mit erstklassiger Lektüre, in den Restaurants „Vero“ und „Essentia“, in der Bar „Alchemia“ oder im begrünten Innenhof zum gemütlichen Cappuccino oder ausgiebigen Frühstück, der angenehme Duft des Hauses ist überall präsent. Wenn man bedenkt, dass dieses 5-Sterne Nobelhotel in früheren Zeiten als Hospiz für arme Leute diente, so schätzt man umso mehr das gekonnte Zusammenspiel von venezianischer Geschichte und zeitgenössischem Design. Natürlich auch in den 66 Zimmern und Suiten mit Dachterrasse und gigantischem Blick über die Stadt. Und das Schöne ist, fußläufig erreicht man in ein paar Minuten den Markusplatz, den Canale Grande, den Dogenplatz und die Rialtobrücke. Was will man mehr?
Weitere Infos:

grado.it/de/grado130/
www.golfgrado.it/de
www.lagunafarosuites.com.
www.lignanosabbiadoro.it/de/
www.hotel-vittoria.net
www.golflignano.it/de
www.marinazzurraresort.com
slh.com/hotels/ca%27-di-dio
venedig-magazin.com/category/festa-del-redentore/




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