facebook
Drucken
Seite mailen

Malediven - Huvafen Fushi

Krise? welche Krise, möchte man fragen: Die Malediven waren im letzten Jahr eindeutig die globalen Destinations-Gewinner.

Huvafen Fushi - Comeback einer Legende


Normalerweise gründen nachhaltig operierende Hotels eine Stiftung, um Naturschutzprogramme und soziale Projekte in der Umgebung zu finanzieren. Im Fall vom Fogo Island Inn funktioniertees genau umgekehrt. Schon 2004 gründeten die auf der neufundländischen Insel Fogo Island in achter Generation aufgewachsenen Geschwister Zita und Alan Cobb die gemeinnützige Foundation „Shorefast“, um Geld für die Erhaltung der lokalen Natur und Kultur zu sammeln. Erst 2013 eröffneten sie das spektakuläre Fogo Island Inn mit 21 Zimmern und Suiten, das wegen seiner Lage, Architektur und holistisch-nachhaltigen Bauweise weltweit wohl einzigartig ist. Der Neufundländer Architekt Todd Saunders schuf ein Haus, das stark an die heimische Architektur angelehnt ist und teilweise auf Stelzen gebaut spektakulär in die Küstenlandschaft ragt. Glücklich ist, wer in eine der Sunrise- oder Sunset-Ecksuiten einchecken darf, die bodentiefe Fenster auf drei Seiten bieten. Unmittelbarer kann man nicht in die wilde Schönheit der Insel eintauchen und gleichzeitig, vor einem lodernden Holzofen sitzend, vor Wind und Wetter geschützt sein.



Dieses spektakuläre Szenario gibt es auch vom Restaurant aus zu bewundern, wo alles, was die Insel hergibt, jahreszeiten-typisch verarbeitet wird: handgefischter Kabeljau, Meeresfrüchte, Gemüse, Beerenobst … Lediglich 20 Prozent aller Zutaten, die vor Ort einfach nicht wachsen können werden hinzugekauft. Aber es lohnt sich natürlich auch, das traumhafte Inn zu verlassen und ausgedehnte Wanderungen über die fast unberührte Insel zu unternehmen, die geologisch gesehen zu den ältesten Flecken auf der Erde zählt.

Im Sommer ziehen hier Wale vorbei, die bei organisierten Bootsausflügen beobachten werden können. Mit sieben offiziell deklarierten Jahreszeiten, die jeweils inseltypische Aktivitäten wie Fischen, Snow-Mobile fahren, Flora- und Fauna-Touren, ober Workshops mit lokalen Künstlern zulassen, hat jede einzelne Saison ihre ganz besondere Faszination. Und das Gute dabei: Die Profite aus dem Fogo Island Inn fließen zur Gänze in die Stiftung zurück, die dafür sorgt, dass einer der letzten „wilden Flecken“ auf der globalen Landkarte so bleibt, wie er ist.
www.fogoislandinn.ca

Text: Simone Dressler

facebook
Drucken
Seite mailen