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Es bleibt in der Familie

Idyllisch liegt das Refugium direkt am Ufer des Wörthersees. Hier kann man am See herrlich entspannen und die Ruhe genießen, im hauseigenen Park flanieren und ist quasi dennoch im Zentrum des Geschehens: Nur wenige Gehminuten sind es von der Sonnenliege am Wasser zum Casino Velden, zur Promenade und ins Ortszentrum von Velden. Die Lage des Seehotel Europa ist in jeder Hinsicht hervorragend und auch ideal für einen Besuch der schicken Fête Blanche oder der European Bike Week.

165 Tage im Jahr hat das bekannte Seehotel geöffnet. Im Herbst, wenn die Badesaison ein Ende nimmt und in die Skisaison übergeht, übersiedelt die Eigentümerfamilie in den Westen Österreichs – genauer gesagt: auf den Arlberg. Denn dort, im größten Skigebiet Vorarlbergs, befindet sich ihr zweites Hotel, das Bergkristall in Oberlech.

Und wer steht nun hinter diesen beiden beeindruckenden Hoteljuwelen in Österreich? Familie Wrann, eine Hoteliers-dynastie, die sich bis ins Jahr 1787 zurückverfolgen lässt. Denn in diesem Jahr erhielt Valentin Wrann die zukunftsweisende Genehmigung, Reisende in Velden entlang der Wien-Triest-Route zu verköstigen. So wurde aus einer Poststation ein Wirtshaus und später aus einem Wirtshaus ein Hotelbetrieb, das Hotel Post.

Viele Generationen später, im Jahr 1961, ließ Jakob Wrann senior zusätzlich zum Stammhaus das Seehotel Europa in Velden errichten – schon damals ausschließlich für den Sommerbetrieb vorgesehen. Den Innovationen war damit noch lange nicht genüge getan: 1973 folgte in der Wintersaison die Inbetriebnahme des Hotels Bergkristall in Oberlech. Nun ist die achte beziehungsweise neunte Generation an der Reihe. Jakob Wrann bezeichnet sich mittlerweile als „Halbpensionisten“, seine Gattin Renate und Tochter Katharina sind in beiden Hotels engagiert am Werk. Die touristische Ausbildung in der Tasche, bereitet sich Katharina Wrann nun auf die Übernahme der beiden Top-Hotels vor. Zur Freude ihrer Eltern – gerade jetzt, in Zeiten der Digitalisierung. „Du musst immer auf dem letzten Stand sein. Die Jugend hat hier einen großen Einfluss“, ist Vater Jakob stolz.

Ein Hotel zu erben ist das eine, es am Laufen zu halten, das andere. So wurden in die Wrannschen Hotels in den letzten Jahren über zwölf Millionen Euro investiert – in Ausstattung und Qualität. Das Seehotel Europa verfügt neuerdings über einen schönen Wintergarten und noch weitere Erneuerungen sind geplant: Mitarbeiterwohnungen, mehr Gästezimmer, eine neue Garage. Künftig sollen 190 Gäste im schönen Hotel am See nächtigen können. Außerdem will man sich künftig als Medical-Wellness-Hotel positionieren – zu einem Preis von weiteren fünf Millionen Euro. Und vielleicht öffnen sich die Türen des Seehotels künftig auch im Winter. „Es sind soviele Dinge in diesem Beruf faszinierend. Morgens bin ich im Büro, Mittag unterhalte ich mich mit den Gästen und was am Nachmittag passiert, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht“, schwärmt Katharina Wrann.

Das eingangs erwähnte Hotel Post in Velden, das erste aller Wrann-Hotels, existiert ebenfalls noch. Und zwar nur wenige Gehminuten vom Seehotel Europa entfernt. Geführt wird es vom anderen Zweig der Wrann-Familie: von Jakobs Bruder Anton und seiner Frau Franca. Ihre Söhne Jakob Matteo und Anton Sergio freuen sich bereits auf die Hotelleitung in neunter Generation. Einig sind sich alle – man ist stolz auf das, was diese Hoteliers-familie bis dato als Gastgeber geleistet hat.


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