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Jens Freise betreut das Projekt Luštica Bay - wir haben Fragen gestellt.

Montenegro gilt in Sachen Luxustourismus ja noch eher als Neuland. Unter der Ägide von Visionär, Architekt, Multi-millionär und Orascom-Gründer Samih Sawiris wuchs hier auf knapp 700 Hektar grünem Hügel ein schmuckes Dörflein mit derzeit rund 300 Apartments in Villen und Townhouses sowie einer Marina und dem Luxushotel The Chedi. Die Rede ist von Luštica Bay (sprich: Luschtiza). Auch wenn die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, herrscht beim Besuch Ende Mai bereits Leben auf der Promenade und in den Boutiquen.


Glückwunsch zu Luštica Bay! Das muss ein ziemlicher Akt gewesen sein …
Das kann man wohl sagen. Die reine Planung dauerte bereits ein paar Jahre. Die Häuser mussten in den Felsen getrieben werden, zudem ist Orascom auf Nachhaltigkeit bedacht. Wir setzen auf eine Architektur, die authentisch beziehungsweise organisch wirkt, also traditioneller Adria-Bauweise entspricht. Dazu bauen wir möglichst mit Materialien aus der Region und mit einheimischen Handwerkern. Das zog sich dann alles länger hin als wir dachten. Eröffnet haben wir im Juli 2018.

Luštica Bay ist mehr Dorf als Ferienresort. Was findet man hier alles?
Abgesehen vom Hotel gibt es Residenzen, die wir verkaufen und die vom Hotel mitgemanagt werden. Es bleibt den Eigentümern überlassen, ob wir sie vermieten oder nicht. Entlang der Promenade bieten wir 18 Einheiten für Tauchschule, Boots-vermietung, Boutiquen, Supermarkt, Café Demel, Bäcker … Zudem werden wir eine Schule bauen, um den ganzjährigen Betrieb des Dorfes zu gewähren. Am anderen Ende der Promenade entsteht ein zweites Hotel mit etwa 150 Zimmern. Es soll lässigen Luxus bieten. Für die Zukunft reden wir von sieben Hotels, 500 Villen und Townhouses, 18-Loch-Golfplatz sowie einer zweiten Marina mit Zollabfertigung, wo Yachten aus dem Ausland direkt einklarieren können.



Sie sprachen von ganzjähriger Öffnung. Gilt das bereits?
Ja, es gibt Gäste und Eigentümer, die gern den Winter an der Adria verbringen möchten. Damit werden wir auch die Sorge los, unsere Angestellten sechs Monate in die Arbeitslosig-keit schicken zu müssen. Zudem dient es der Community-Bildung, was überhaupt das Konzept von Orascom-Entwicklungen ist. Wir wollen lebendige Destinationen schaffen, wo sich Leute begegnen, immer wieder kommen und neue Leute mitbringen. Und neue Ideen im Gepäck haben und helfen uns voranzutreiben. In El Gouna hat das fabelhaft funktioniert.

Gibt es im Winter Flugverbindungen nach Montenegro?
Ja, nach Dubrovnik und Podgorica, beide Flughäfen sind etwa zwei Stunden entfernt. Wir werden zudem ab November eine eigene Verbindung von München nach Tivat auflegen. Vielleicht auch von Düsseldorf. Von Tivat Airport bis Luštica Bay dauert die Fahrt etwa 25 Minuten.

Was kann man unternehmen?
Das Faszinierende an Montenegro ist die Natur. Berge, Buchten, Wälder, Nationalparks, der riesige Skutarisee. Fast das ganze Land ist bergig, im Winter liegt oben Schnee. Am besten nimmt man einen Mietwagen für Entdeckungstouren. Top-Sehenswürdigkeiten sind die historischen Städtchen Kotor und Perast. In den Sommermonaten sind sie allerdings von Kreuzfahrern überlaufen. Unsere Gäste wandern oder radeln auch gern. Wunderschön sind auch Touren mit Motorboot oder Segelyacht entlang der Küste und in die Bucht von Kotor. Dort werden wir auf einer Privatinsel einen Beachclub eröffnen.

Haben Sie noch einen Restauranttipp?
Wir haben fürs Chedi einen super Chefkoch engagiert – Željko Knezovi . Wenn man Kotor und Perast besucht, ist das reizvolle Gartenlokal Stari Mlini, das heißt alte Mühle, die beste Empfehlung.

Interview: Kiki Baron

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