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Die süditalienische Region Basilikata beeindruckt mit landschaftlicher Vielfalt, archäologischen Sehenswürdigkeiten und mit Matera, der europäischen Kulturhauptstadt 2019.

Die Basilikata ist selbst oft versierten Kennern Italiens nicht ganz geläufig. Völlig zu unrecht, denn die Region zwischen Kampanien, Apulien und Kalabrien zählt zu den landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten Teilen der Apenninenhalbinsel. Mit dem Golf von Taranto und dem Golf von Policastro hat die Basilikata Küstenstreifen sowohl am Ionischen als auch am Tyrrhenischen Meer. Sie bietet steil abfallende Klippen, tief eingeschnittene Buchten und versteckte Grotten im Golf von Policastro genauso wie flache Sandstrände im Golf von Taranto im Südosten, die Badespaß für die ganze Familie garantieren.

Auch das von der Bergkette des Apennin durchzogene Landesinnere weiß mit markanten Naturschönheiten zu überzeugen: mit überraschend sattgrünen Wäldern auf dem fruchtbaren Lavaboden des mittlerweile erloschenen Vulkans Mont Vulture beispielsweise, einer vielfältigen Fauna und Flora, verträumten Weingärten und alten Olivenhainen.

Kunstliebhaber kommen in der ganzen Basilikata voll auf ihre Kosten. Beeindruckende architektonische Zeugnisse dokumentieren die wechselhafte Geschichte der Region, die vor allem in der Stadt Matera – europäische Kulturhauptstadt 2019 – noch an allen Ecken und Enden greifbar und spürbar ist. Beispielsweise in Gestalt der Sassi: Die eng ineinander verschachtelten Höhlenwohnungen liegen an den steilen Tuffsteinhängen des Gravina-Tals und waren bis in die 1960er-
Jahre bewohnt. 1993 wurden sie in die Weltkulturerbeliste der UNESCO als tausendjähriges Lebenssystem aufgenommen.

Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich einen Rundgang durch die Höhlenkirchen. Davon gibt es 150 an der Zahl, und sie zeugen von einer langen Tradition der Spiritualität. Mit ihren eng verschachtelten Gassen, historischen Häusern und schönen Plätzen hat sich die Stadt einen Ruf als „das zweite Betlehem“ gemacht.

Aufgrund der Ähnlichkeit mit Betlehem wurden in Matera unter anderem die Filme „Die Passion Christi“ von Mel Gibson und „Das 1. Evangelium nach Matthäus“ von Pier Paolo Pasolini
gedreht. Als wäre all das noch nicht genug, wird das touristische Angebot Materas im Kulturhauptstadt-Jahr 2019 durch ein dichtes Veranstaltungsprogramm ergänzt, das sich über insgesamt 48
Wochen erstreckt.

Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen am 19. Januar mit einem großen Fest mit insgesamt 54 Bands. Ab diesem Zeitpunkt finden täglich verschiedene Events statt, viele davon gleichzeitig,
verteilt auf verschiedene Orte in der Stadt und der Region.
Gut die Hälfte der Produktionen ist das Ergebnis eines kreativen Gemeinschaftsprozesses der Kunstszene der Basilikata in Verbindung mit einer Vielzahl von Künstlern, Netzwerken
und nationalen und europäischen Institutionen.

Die andere Hälfte des Programms wird in Zusammenarbeit mit den wichtigsten italienischen und europäischen Kulturinstitutionen-, zu denen die „Fondazione Ravenna Manifestazioni“, das Theater San Carlo von Neapel, mit dem in Zusammenarbeit eine Oper
in den Sassi aufgeführt wird, und die „Biennale di Venezia“ gehören. Ein Teil dieser Projekte wird auch mit den einstigen und zukünftigen Kulturhauptstädten Europas und mit Plovdiv, der bulgarischen Stadt, die sich 2019 den Titel der Kulturhauptstadt mit Matera teilt, umgesetzt.

www.enit.at
www.italia.it
www.matera-basilicata2019.it

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