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Ausflug in die reiche Geschichte Kretas

Aptera war einst einer der wichtigsten Stadtstaaten auf Kreta. Er wird bereits in den Tafeln der Linear-B-Schrift (14. - 13. Jahrhundert v. Chr.) erwähnt und bestand bis zum 7. Jahrhundert n. Chr., als er durch ein starkes Erdbeben in Verbindung mit den Angriffen der Sarazenen zerstört wurde. Heute findet sich an der Stelle der einstigen Blüte eine bedeutende historische Stätte.

Die hervorragende Lage
auf dem ausgedehnten Plateau des Hügels, der den Südosten der Bucht von Souda beherrscht und gleichzeitig das umliegende Gebiet kontrolliert, erwies sich als ideal für die Entwicklung der Stadt zu einem mächtigen wirtschaftlichen und politischen Zentrum. Mit ihren beiden Häfen Minoa (heute Marathi) und Kissamos, die auf beiden Seiten der Einfahrt in die Bucht von Souda lagen, kontrollierte sie alle maritimen Aktivitäten.

Die schriftlichen Quellen
und die Ergebnisse der bisher durchgeführten Ausgrabungen deuten darauf hin, dass die größte Blütezeit der Stadt die frühe hellenistische Periode (Ende des 4. bis 3. Jahrhunderts v. Chr.) war, als sie wirtschaftlich und politisch stärker wurde und begann, eine eigene Währung zu prägen. Die Zeit des Römischen Reiches mit der Auferlegung des "Römischen Friedens" markierte den wirtschaftlichen und politischen Niedergang der Stadt, aber gleichzeitig auch ihre Entwicklung in der landwirtschaftlichen Produktion gemäß dem Programm der römischen Macht. Die Stadt war auch während der byzantinischen Zeit ohne besonderen Wohlstand bewohnt.

Das Kloster des
Heiligen Johannes des Theologen wurde an einem zentralen Punkt der alten Stadt gegründet und in einer Chronik von 1181 n. Chr. erwähnt. Es gehörte zum Kloster Patmos und war bis Mitte der 1960er Jahre in Betrieb. In den Jahren 1866-69 wurde von den türkischen Eroberern eine Burg errichtet, um die kretische Revolution zu unterdrücken.

In den letzten
Jahren hat das Ephorat für prähistorische und klassische Altertümer systematische Ausgrabungsforschung in der archäologischen Stätte von Aptera und Rettungsgrabungen in der weiteren Umgebung durchgeführt. Im Rahmen des 2. und 3. Gemeinschaftlichen Förderkonzepts wurden umfangreiche Arbeiten zur Aufwertung der archäologischen Stätte durchgeführt.

Mehr Informationen zu
Kreta: www.incrediblecrete.gr/de/

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