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Genuss für Gaumen und Körper

Es gibt kaum etwas, das Menschen und Kulturen so sehr verbindet, wie Essen. Interessanterweise gibt es aber auch kaum ein anderes Thema, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Popularität gewonnen hat, auch unter Reisenden. Immer mehr Food-Trends entstehen, manche sind sogar gekommen, um zu bleiben. Gemeinsam ist ihnen, dass es längst nicht mehr nur um Genuss geht. Moderne Food Konzepte sollen den Körper ernähren, den Geist nähren und gleichzeitig auf einen positiven Impact auf die Umwelt haben. So wie diese fünf Food-Trends:

Vegan


Dass Veganer längst nicht mehr nur an Karotten knabbern müssen, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Kaum ein Restaurant und Hotel das auf sich hält, bietet nicht auch vegane Alternativen an. Das ist nicht nur gut für die Umwelt und vermeidet Tierleid. Viele Menschen, die sich vegan ernähren, berichten außerdem von gesteigerter Leistungsfähigkeit, mehr Ausdauer und weniger Krankheiten. Im 5* Falkensteiner Resort Stegersbach steht beispielsweise der November ganz im Zeichen der pflanzlichen Ernährung. Doch 100 % vegane Hotels gehen noch weiter. Sie verwenden kein Leder als Dekoration, die Kissen sind mit Hohlfaser statt mit Daunen gefüllt und auch das Spa offeriert nichts als vegan-friendly Kosmetikmarken. Ein Beispiel dafür findet sich in London. Das Hilton Bankside bietet dort eine komplett vegane Hotelsuite. Schon zur Tradition geworden ist für viele Menschen der Veganuary: sie ernähren sich zumindest im Januar 30 Tage lang vegan.



Makrobiotische Ernährung


Vollwertiges Getreide, viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Obst stehen auf dem Speisezettel von Menschen, die sich makrobiotisch ernähren. Fleisch, Fisch und Milchprodukte sind - je nach Strömung - nicht komplett gestrichen, aber deutlich reduziert. Die Nahrungsmittel sollten ganz und natürlich belassen verzehrt werden. Auf die Teller wandert nur, was aktuell Saison hat und frisch von lokalen Produzenten geerntet wird. Makrobiotische Ernährung hat oft auch mit spirituellen Grundlagen zu tun und hat seinen Ursprung in Japan. In der Sha Wellness Clinic ist makrobiotische Küche einer der tragenden Pfeiler.



Food Upcycling


Mehr dem Gedanken der Nachhaltigkeit geschuldet als durch gesundheitliche Überlegungen motiviert, ist Food Upcycling. Dabei werden Lebensmittelreste, die sonst im Müll oder am Kompost gelandet wären, verwertet. So werden in der Upcycling Küche grüne Stängel von Karotten und Co. mit Nüssen oder Kernen, Parmesan und Öl zu Pesto. Kürbiskerne werden geröstet und zur Knabberei, aus Obstschalen entstehen Marmeladen, Infused Water und Tees. Besonders herrliche Zero-Waste-Kreationen gibt's im Upcycling Cafe in Saint-Séverin/Frankreich.

Farm to table


Möglichst kurze Lieferketten sind das Prinzip hinter "Farm to table" Konzepten wie im Borgo Santo Pietro im italienischen Siena. Die Vorteile liegen auf der Hand: alle Zutaten sind frisch, die Umwelt wird nicht durch Transportwege belastet. Im Borgo Santo Pietro genießt man die Philosophie sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Ein guter Tipp sind auch die Mitgliedshäuser von "The Living Circle", das Six Senses Douro Valley in Portugal und das Castello del Sole im Schweizer Ascona.



Slow Food


Der Begriff "Slow Food" steht für bewusstes, genussvolles und regionales Essen. Geprägt wurde er von der gleichnamigen Organisation. Sie versteht sich als Bewegung, die Fast Food gegenübersteht. Ihren Ausgangspunkt hatte die Philosophie in Italien, zum Ziel hat sie sich gesetzt, regionale Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten sowie deren lokale Produktion zu schützen. Auf der Website der Organisation gibt es neben vielen Informationen auch Adressen und Regionen, die sich dem Slow Food verschrieben haben.

Text: Claudia Hilmbauer

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