The St. Regis Al Mouj Muscat Resort

Auf der Glamour-Welle

       
Als Traumziel für Luxusreisende, die die arabische Gastfreundschaft lieben, gilt der Oman schon längst als authentische Erlebnis-Schatztruhe. Mit dem allerersten St. Regis Hotel des Landes eröffnete ein Lifestyle-Resort, das erstmals internationale Restaurant- und Spa-Konzepte ins Land bringt.
Al Mouj (gesprochen Al Mousch) erinnert phonetisch zwar an eine lästige Fliegenart, heißt aber ins Deutsche übersetzt „Die Welle“ und markiert das begehrteste und teuerste Wohn-, Strand- und Lifestyleviertel Muscats. Wie eine elegante, langgezogene Welle in strahlendem Weiß erstreckt sich das St. Regis Al Mouj Muscat entlang eines makellos gepflegten Privatstrandes mit schicken Beach-Loungers vor einem wohltemperierten Pool mit Swim-up-Bar.

Von der Strandseite aus betrachtet erinnert das Hotelgebäude bewusst an eine luxuriöse Superyacht – mondän und modern, mit gläsernen Balkonen, die einen ungehinderten Blick auf das Meer ermöglichen. Dieser spektakuläre Ausblick beeindruckt bereits beim Betreten der Kathedralen-hohen Lobby, deren Rückseite Richtung Meer komplett verglast ist. Als Hommage an St. Regis-Gründer John Jacob Astor IV illustre Privat-Villa an der 5th Avenue in New York, winden sich hier zwei imposante Wendeltreppen aus hellem Holz in den ersten Stock. Dazwischen thront ein prächtiger, in sattem Schwarz glänzender Steinway-Flügel, der zur Tea-Time am späten Nachmittag auch bespielt wird.

Der Check-in erfolgt an einem stilvollen, freistehenden Massivholztisch, über dem das Porträt von Sultan Qabus hängt – jenem visionären Herrscher, der den Oman über fünf Jahrzehnte hinweg in die Moderne führte und seit seinem Tod 2020 wie ein Heiliger verehrt wird. Die Lobby selbst verströmt eher eine kosmopolitische Eleganz als landestypisches Flair, doch die weiß gekleideten omanischen Männer in traditionellen Dishdashas und die elegant gekleideten Damen, die hier den St. Regis Afternoon-Tea genießen, verleihen dem Ambiente eine faszinierende Mischung aus Orient und westlichem Luxus. Dazwischen schlendern entspannte Gäste unterschiedlichster Nationalität in Beachwear und Flip-Flops auf dem Weg zu Pool und Strand.


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Authentisch: Das Karibu-Restaurant bietet abends omanische, afrikanische und indische Küche, morgens ein beeindruckendes internationales Frühstücksbuffet.
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Lichtdurchflutet: Die öffentlichen Räumlichkeiten und Zimmer & Suiten strahlen in Weiß, Erdtönen und dezentem, maritimem Blau.
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Greek at its best: Das Zorba überzeugt mit Meerblick und himmlischen griechischen Original-Speisen.
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Monumental: die Lobby mit zwei Wendeltreppen, Steinway-Flügel und bodentiefer Fensterfront



Eine Fiesta für Foodies

Am Abend führt mich mein Weg ins Karibu Restaurant, wo der charismatische Restaurant-Manager Yousuf Al Abri seine Gäste mit herzlicher Gastfreundschaft wie Freunde empfängt. Er erklärt, wie sich die angebotenen exotischen Speisen aus omanischen Spezialitäten und den kulinarischen Einflüssen Sansibars sowie Indiens zusammensetzen. Wer sich für das Sharing-Plate-Konzept entscheidet, begibt sich auf eine spannende kulinarische Reise: von ofengeröstetem Labneh über würzige Samosas mit Minze-Koriander-Chutney bis hin zu den traditionellen Mishkak-Fleischspießen – ein wahres Feuerwerk orientalischer Aromen! Wer noch Platz im Magen hat, sollte anschließend unbedingt den Weihrauch-Dattelkuchen probieren. Das St. Regis Al Mouj beweist sich auch in den folgenden Tagen als kulinarischer Lifestyle-Hotspot. Ganze neun Restaurants für nur 250 Zimmer – eine beeindruckende Auswahl. Einige davon wurden, wie schon lange in den VAE üblich, an internationale Kulinarik-Brands ausgesourct.

Viele davon mit einer „Hintertür-Zufahrt“, damit Auswärtsgäste nicht den Gang durch die Lobby antreten müssen: so wie beim Michelin-Sterne-gekrönten kantonesischen Restaurant Hakkasan, beim Edel-Italiener Roberto‘s mit Frischfisch-Bar und Speakeasy, dem libanesischen Em Sherif und der lässigen, lateinamerikanischen COYA-Bar, wo abends Hausgäste, Locals und Expats Pisco Sours schlüfen und auf der klimatisierten Terrasse chillen. Alle diese international bekannten Marken genießen Pionier-Status im Oman. Mit Zorba hat das Land nun auch sein erstes griechisches Spezialitätenrestaurant – ein Konzept, das dank der meisterhaften Familien-Rezepte des griechischen Chefs Thanos Chatziefthymiou bereits Kultstatus genießt.

Vom Meer in die Berge

So abwechslungsreich das Leben im Resort auch ist, die Region im Norden des Oman hat auch noch einiges zu bieten. Ein Geheimtipp ist eine Bootstour vom nur fünf Minuten entfernten Al Mouj Yachthafen zu den Daymaniyat-Inseln – einem paradiesischen Archipel mit neun unbewohnten Inseln, das in etwa 50 Minuten erreichbar ist. Als geschütztes Naturreservat unterliegt die Besucherzahl strengen Regulierungen, um die empfindliche Flora und Fauna zu bewahren. Das wahre Highlight? Ein Schnorcheltrip an einem als „Turtle Town“ bekannten Spot, wo unzählige Karettschildkröten gelassen durch die azurblaue Lagune gleiten – ein absolut faszinierendes Erlebnis! „Die Daymaniyat-Inseln sind die Malediven des Oman“, hatte St. Regis Beach-Attendant Eric versprochen – und er hatte recht!

Auch das Hajar-Gebirge ist mitsamt Abstecher zur Festung von Nizwa bei einem Tagesausflug gut zu erreichen und ein Must-Do, das vom St. Regis Concierge professionell organisiert wird. Guide Mohamed, ein leidenschaftlicher Hobby-Historiker, lässt seine Gäste an den spannendsten Episoden omanischer Geschichte teilhaben und kutschiert sie an alle ikonischen Orte, die von Muscat aus an einem einzigen Tag erreichbar sind. „Oman ist eines der sichersten Länder der Welt“, betont er immer wieder. Verständlich also, dass sich von insgesamt fünf Millionen Einwohnern hier auch zwei Millionen Expats sehr wohlfühlen. Nach der Rückkehr in den Glamour-Hub St. Regis Al Mouj wird man gleich weiter beglückt: zum Beispiel bei einer „Imperial relaxing Massage“ im ersten Guerlain-Spa des Oman, einer höhlenartigen Wohlfühl-Oase mit elf Behandlungsräumen, Duftbar und Hamam. Oder beim Workout im hochmodernen, nach Geschlechtern getrennten Gym, das den größten und bestausgestatteten Pilates-Trainingsraum beherbergt, den ich je in einem Luxus-Resort gesehen habe.

Sundowner, Sabrage und Sushi

Wer das Glück hat, in einer der höher gelegenen Seaview-Suiten zu residieren, sollte sich bei Sonnenuntergang einen Sundowner vom St. Regis Butler auf der eigenen Terrasse servieren lassen. Hier kann der Blick auf das abendliche Lichtspektakel ganz privat genossen werden. Besonders schön: die Pearl Suite mit umlaufendem Balkon oder die Royal Suite mit 180-Grad-Panoramablick und stattlichen Privat- und Whirlpools. Andere mögen sich am frühen Abend das St. Regis Sabrage-Ritual, bei dem das Öffnen einer Champagnerflasche mit einem Säbel im Innern der Stage Bar zelebriert wird, ansehen wollen. So schön diese Zigarrenbar auch gestaltet ist, für die olfaktorischen Sinne bleibt ein längeres Verweilen hier nur für leidenschaftliche Verehrer fetter Havannas attraktiv. Besser man begibt sich auf die Terrasse und kostet den original St. Regis Bloody Mary aus der King Cole Bar in New York oder probiert schmackhaftes Comfort Food wie die sensationellen Sushi Rolls von Sushi-Chef Shanty Cristina Sibarani, von denen man – fest versprochen – nicht genug bekommen kann. Fazit: Das Resort vereint kosmopolitischen Lifestyle und Luxus nahtlos mit arabischer Gastfreundschaft und macht den Aufenthalt zu einer sinnlichen Entdeckungsreise, an die ich noch lange zurückdenken werde.

Destination

Oman

Lage

In Al Mouj Bezirk, dem aufstreben Stadtteil Muscats, ca. 7 km vom internationalen Flughafen entfernt

Kategorie

5*, Teil der Luxusmarken des Marrott International Portfolios

Architektur

Avantgardistisches, geschwungenes Gebäude mit 4 Stockwerken, direkt an einem 360 m langen Privatstrand

Zimmer

250 Wohneinheiten, alle mit Balkon, 201 davon mit fantastischem Meerblick, 49 Ein- bis Dreizimmer-Suiten

Stil & Ambiente

Modernist meets Orient

Facilities

7 Restaurants, 2 Bar-Restaurants, 2 Pools, Wassersport, Golfplatz, Padel-Tennisplatz, Kinderclub und Kinderbecken, Gym, 1.300 m2 großer Ballsaal

SPA

Erster Guerlain-Spa Omans mit 11 Behandlungsräumen

Service

Perfekt: legendärer St. Regis Butler Sevice, warmherziger Staff