Der Name Franschhoek bedeutet „Franzosenecke“: Im sonst von Holländern besiedelten Südafrika ließen sich im
17. Jahrhundert 200 aus Frankreich ausgewanderte Hugenotten in diesem Gebiet nieder, das sie an ihre Heimat in den französischen Voralpen erinnerte. Bis heute hat sich das Dorf seinen provenzalischen Charakter bewahrt. Eingebettet in weitläufige Weinberge und Lavendelfelder, strahlt das exklusive Boutiqehotel Le Quartier Français einen herzerwärmenden, ausgesprochen romantischen Charme aus.
Frankreich bei Kapstadt
Der Kontrast zwischen dem französischen Auberge-Stil – und das nur 45 Kilometer von Kapstadt entfernt! – und den hoch aufragenden südafrikanischen Granitgipfeln ist äußerst reizvoll. Die zwölf Zimmer und neun Suiten sind individuell gestaltet, gemeinsam sind ihnen lebendige Farben und fantasievolle Texturen wie etwa handbemalte Stoffe, wobei auf jegliche afrikanische Einflüsse zugunsten des französischen Auberge-Looks verzichtet wurde. La vie rurale: Sucht die Familie das pure Landleben, empfiehlt sich das Cottage. Im Sommer bildet der Pool im Innenhof das Zentrum, und im Winter machen es sich die Gäste vor ihren Kaminen mit den knackenden Holzscheiten gemütlich.
Theâtre Culinaire
Gerade die Kinder lieben es, die Schlangen- oder die Krokodilfarm, die Butterfly World oder den Lion Park zu besuchen. „Weinprobe auf dem Pferderücken!“ – Wenn das kein unvergessliches Erlebnis ist! Neben sportlicher Betätigung bietet sich auch eine besonders ergreifende Führung durch das Gefängnis an, in dem Nelson Mandela eingesperrt war – hier hört man den Geschichten rund um diese große Persönlichkeit zu, streift über die Wände seiner Zelle und versteht das Südafrika von heute besser.
Mit einer schier endlosen Liste an Preisen – nur ein Beispiel: „Best Restaurant in Africa“ – wurde der „Tasting Room“ überhäuft. Directrice dieses wahrlich kulinarischen Theaters ist Margot Jansen, deren südafrikanische Küche mit westlichen Ideen spielt. Den „Tasting Room“ konzipierte übrigens ihr Bruder, der holländische Bühnenbildner Herbert Jansen. Er schuf die Bühne, die seine Schwester bravourös bespielt – mit bis zu acht Gängen einer sich ständig neu erfindenden Karte. Selbst der Service ist nicht nur aufmerksam, sondern fesselnd. Bravo, Le Quartier Français! Dieses Ruhe bringende Refugium im französischen Winkel Südafrikas, dieser dynamische, eigentümergeführte Luxus im Herzen von Franschhoek versteht eben Savoir-vivre!
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