LUXUSHOTELTEST
Das hat Stil, das hat Klasse. Das Majestic hat nach seiner Wiedereröffnung im Dezember 2012 einen blitzsauberen Start hingelegt und sich sogleich in Kuala Lumpurs Top-Hotellerie an der Spitze etabliert. Das war auch nötig, immerhin wurde an dem kolonialen, unter Denkmalschutz stehenden Gebäude sieben Jahre restauriert und ein zusätzlicher 15-stöckiger Tower Wing errichtet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Haus schafft es britische Tradition gut mit einem modernen asiatischen Lifestyle zu verbinden.
700394
Restaurant
700394
Spa
700394
Insel
700394
Insel
Very british ist der Afternoon Tea mit einer hübschen Auswahl an Scones und Sandwiches. „Very old fashioned“ zeigt sich die Szenerie beim Dinner im Colonial Cafe im alten Majestic Wing – die vorzügliche Live-Band sieht aus wie einem Hollywood-Streifen der 1950er-Jahre entnommen. Ganz anders im Contango im Tower Wing, einem angesagten, zeitgemäßen Restaurant mit verschiedenen offenen Kochstationen und einem kulinarischen Angebot von Pizza und Steaks über Sushi bis zu Wok-Gerichten. Hier trifft sich Kuala Lumpurs Szene zum unkomplizierten Dinner, bevor man weiterzieht ins Nachtleben.
Sieht man von den gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen wie Restaurants, Smoke House – eine Mischung aus Lounge und Raucherbar –, Pools und Spa ab, würden beide Hotelteile auch unabhängig voneinander funktionieren. Wo man eincheckt, ist Geschmackssache: ob in der weitläufigen Lobby des Tower Wing in einer 77 Quadratmeter fassenden Grand Suite, modern und geschmackvoll eingerichtet, mit separatem Wohnbereich, oder im Majestic Wing in einer der großzügig geschnittenen, mit Art Deco Elementen und hochwertigem Mobiliar eingerichteten Governor Suite. Das Frühstück wird gerne auf dem Zimmer serviert – Butler Service rund um die Uhr zählt im Majestic Wing zum Standard. Überhaupt sind die dienstbaren Geister praktisch immer präsent und engagiert. Kein Wunder, es gibt reichlich davon. Ungefähr 400 Mitarbeiter beschäftigt das Majestic. Nur der eine oder andere könnte, vor allem, wenn er bei der Tea Time im Einsatz ist, noch ein wenig an seinen Englischkenntnissen oder der Aussprache feilen.
Text: Manuela Blisse & Uwe Lehmann